Mögliche Maßnahmen sind zum Beispiel die Gabe von schleimlösenden oder bronchienerweiternden Medikamenten, Hustensäften oder Kräutermischungen, Akupunktur oder auch gezielt eingesetzte Cortisonspritzen. Regelmäßiges Inhalieren mit schleimlösenden und/oder entzündungshemmenden Medikamenten kann Ihrem Pferd zusätzlich Linderung verschaffen. In diesem Zusammenhang ist die Anschaffung eines sogenannten Ultraschall-Verneblers empfehlenswert.
Bei Allergikern liegt eine weitere Möglichkeit in der sogenannten Eigenblutbehandlung (Allergostop): Die Desensibilisierung soll die Allergie lindern und im günstigsten Fall beseitigen. Auch eine Lungenlavage (= Lungenspülung) verspricht in vielen Fällen Erfolge. Bei gleichzeitig bestehender, bakteriell verursachter Infektion können Antibiotika verabreicht werden.
Auch wenn bei chronischen Verläufen die Behandlung sehr viel schwieriger bis unmöglich ist, sollte immer und unbedingt die Haltung und Fütterung optimiert werden. Zu bedenken ist, dass Fehler in der Haltung und ein erhöhtes Stresslevel in vielen Fällen erst die Erkrankung etabliert haben. Optimierung schafft also Abhilfe und hilft, das Fortschreiten zu begrenzen, denn wenn die Atemwege des Pferdes auch weiterhin durch Staub, Schimmel, mangelnde Frischluft und fehlende Bewegung belastet werden, haben alle weiteren lindernden Behandlungsmaßnahmen nur wenig Erfolg. Bewegung sollte übrigens trotzdem - in Maßen, nach den Möglichkeiten des Pferdes - sein, um die noch vorhandene Lungenfunktion zu “trainieren” und den vorhandenen Schleim abzutransportieren. Letztlich ist Bewegung bei dem “Lauftier” Pferd auch wichtig für das Wohlbefinden und das Immunsystem.