09.07.2024Lesedauer: 10 Min.

12 Süßwasserfische für Ihr Aquarium inkl. Tipps zur Haltung

Buntes Unterwassertreiben & große Artenvielfalt

In knapp zwei Millionen deutscher Haushalte finden sich Zierfische in einem Aquarium: Die Haltung und Pflege schillernder Flossenträger erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Mit der artgerechten Ausstattung und den passenden Bewohnern lässt sich nicht nur eine interessante Unterwasserwelt erschaffen, sondern auch ein spannendes Stück Natur ins Zuhause integrieren.

Die beliebtesten Fische für Süßwasseraquarien

Von klein bis imposant, in bunten, schillernden Farben oder eher zurückhaltend und einfarbig: Welche Fischarten es auf die Liste der beliebtesten Aquarienbewohner geschafft haben, welcher Aquarienfisch der richtige für Ihr Becken ist, welche Fischarten sich im Gemeinschaftsbecken vergesellschaften lassen und welcher Fisch welche Besonderheiten hat, lesen Sie hier.


Der Guppy

Der Guppy, auch „Millionenfisch“ genannt, ist als Einsteigerfisch besonders beliebt und gilt als beliebtester Aquarienschwimmer. Er ist relativ robust, vermehrt sich schnell und stellt an seinen Lebensraum keine übermäßig hohen Ansprüche. Guppys gibt es in vielen verschiedenen Farben, wobei die Männchen eine wesentlich auffälligere Farbe als die Weibchen haben. Je hochwertiger und vitaminhaltiger das Futter, desto strahlender wird das Erscheinungsbild der zwischen drei und fünf Zentimeter großen Fische.


Der Neonsalmler

Die Farbenpracht der Neonsalmler kommt besonders gut in nicht allzu hell beleuchteten Aquarien, vor einem dunklen Hintergrund oder üppigen Bepflanzungen zur Geltung. Feine Leuchtteilchen in den blauen Streifen auf der schimmernden Körperseite werfen auch den kleinsten Lichtschein zurück. Eine Neonsalmler-Gruppe sollte mindestens zehn Mitglieder haben, da die bis zu vier Zentimeter langen und farbenprächtigen Tiere Schwarmfische sind.


Der Black Molly

Black Mollys sind eine Zuchtform des ursprünglich aus Süd- und Mittelamerika stammenden Spitzmaulkärpfling. Von Natur aus sehr robust, sind die schwarzen Mollys in der Haltung relativ anspruchslos. Die friedfertigen Tiere pflanzen sich mehrfach im Jahr fort. Auch sie sind lebendgebärend. Erwachsene Mollys halten sich vorwiegend in der oberen Aquarienzone auf, der Nachwuchs wächst am besten gut versteckt in der dichten Bepflanzung des Beckens auf.


Der Skalar

Die eleganten Segelflosser kommen ursprünglich aus dem Amazonas und verlangen nach einem gut beheizten Becken. Wassertemperaturen zwischen 24 und 28 °C sorgen für Wohlbehagen. Imposant ist ihre Körpergröße: Ausgewachsen können Skalare über 20 cm hoch und bis zu 15 cm lang werden, entsprechend groß sollte das Aquarium sein. Der zu den Buntbarschen zählende Skalar ist in zahlreichen, verschiedenfarbigen Züchtungen zu finden, die sich in der Form ihrer Flossen und Färbung unterscheiden.


Der Schwertträger

Schwertträger gibt es sowohl in schlichten Tarnfarben als auch in leuchtendem Rot. Wie Guppy und Molly gehört der Schwertträger zu den lebendgebärenden Zahnkarpfen. Mehr als 150 winzige Fischbabys setzt das Schwertträger-Weibchen bei der Geburt ins Becken ab. Die Weibchen sind wesentlich größer und fülliger als die schwerttragenden Männchen. Schwertträger sind Allesfresser und in ihrer Ernährung nicht allzu anspruchsvoll. Ein hochwertiges Trockenfutter sollte auf jeden Fall auf dem Speiseplan stehen.


Platy

Der Platy, ein kleiner, aber beeindruckender Süßwasserfisch, gehört zur Gruppe der Zahnkarpfen. Häufig wird er auch als Spiegelkärpfling bezeichnet. Vom Aussehen her ähnelt er dem weit verbreiteten Guppy, jedoch zeichnet er sich durch eine Vielzahl interessanter Farbvariationen und Formen aus. Diese lebhaften Fische sind Allesfresser, die eine Vorliebe für Pflanzenkost, insbesondere Algen, haben. Sie ergänzen ihre Ernährung gerne mit Trocken- und Lebendfutter.


Diskusfisch

Der Diskusfisch, oft auch als Diskusbuntbarsch bezeichnet, ist ein echter Hingucker in jedem Aquarium. Mit seiner auffallenden und interessanten Färbung zieht er garantiert alle Blicke auf sich. Er erreicht eine beeindruckende Größe von bis zu 20 cm und stammt ursprünglich aus den Süßwassergebieten Südamerikas. Trotz seiner atemberaubenden Schönheit gilt der Diskusfisch als anspruchsvoll in der Haltung, insbesondere hinsichtlich seiner Wasseranforderungen. Er benötigt ein besonders sauberes, nahezu keimfreies Wasser, da er sehr anfällig für Bakterien und Parasiten ist. Diese hohen Ansprüche machen den Diskusfisch vor allem für fortgeschrittene Aquaristiker interessant und geeignet.


Panzerwels

Panzer- und Schwielenwelse stammen ursprünglich aus den warmen Gewässern Südamerikas.

Der Schwielenwels zeichnet sich durch seine eher einzelgängerische Natur aus, während der Panzerwels das genaue Gegenteil darstellt. Dieser ist nämlich ein Schwarmfisch und eignet sich damit ideal für die Haltung in Gemeinschaftsaquarien. Ein besonderes Erkennungsmerkmal der Welse sind ihre Barteln am Maul. Diese faszinierenden Anhängsel ähneln Schnurrhaaren und dienen den Tieren dazu, Gerüche in ihrer Umgebung aufzunehmen.


Zebrabärbling

Der Zebrabärbling, auch als Zebrafisch bezeichnet, ist eine faszinierende und lebhafte Ergänzung für Süßwasseraquarien. Er gehört zur Familie der Karpfenfische und sticht insbesondere durch seine markanten Längsstreifen hervor, die ihm seinen Namen verleihen.

Ursprünglich stammen Zebrabärblinge aus den Flusslandschaften in Indien und Pakistan. In einem Aquarium können sie eine Größe von bis zu 5 cm erreichen. Es ist empfehlenswert, sie in einem Schwarm von mindestens 8 Fischen zu halten, um ihrem natürlichen Sozialverhalten gerecht zu werden.


Schmetterlingsbuntbarsch

Der Schmetterlingsbuntbarsch ist ein wahrer Blickfang in Süßwasseraquarien. Mit einer maximalen Größe von bis zu 5 cm gehört er zu den kleineren Vertretern seiner Art. Trotz seiner Größe überzeugt er mit einem beeindruckenden Erscheinung. Er stammt aus unterschiedlichen Gewässern in Südamerika, wo er eine Vielzahl von Lebensräumen besiedelt.


Antennenwels

Der Antennenwels ist ein besonders beliebter Bewohner vieler Süßwasseraquarien. Mit einer durchschnittlichen Größe von bis zu 15 cm zeichnet er sich durch seine unverkennbaren Antennen am Kopf aus, die ihm seinen Namen verliehen haben. Diese Fühler dienen ihm vor allem zur Nahrungssuche und Orientierung am Boden des Aquariums. Die optimale Wassertemperatur beträgt zwischen 22 und 28 Grad Celsius.


Paradiesfisch

Der Paradiesfisch, einer von fünf Vertretern der Gattung Makropoden, ist eine beeindruckende Erscheinung in der Welt der Aquaristik. Er stammt ursprünglich aus China und den Inseln Hainan und Taiwan. Dieser Süßwasserfisch besticht nicht nur durch seine atemberaubende Schönheit, sondern auch durch seine Anspruchslosigkeit, was ihn zu einem Favoriten für viele Aquarienbesitzer macht.

Geeignete Aquarienpflanzen

Im Aquarium spielen Wasserpflanzen eine wichtige Rolle. Sie dienen vielen Aquarienfischen nicht nur als Versteck und Ruheplatz, sondern nehmen auch entscheidenden Einfluss auf die Wasserwerte im Becken. Einige Aquarienfische dienen Wasserpflanzen zudem als Bestandteil ihrer Nahrung, dieser Punkt sollte bei der Auswahl der Aquarienpflanzen Beachtung finden.

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5 Tipps zur Haltung von Süßwasserfischen im Aquarium

Die Haltung von Süßwasserfischen im Aquarium kann eine faszinierende und zugleich entspannende Beschäftigung sein. Doch bevor Sie sich ins Abenteuer der Aquaristik stürzen, gibt es einige wichtige Aspekte zu beachten:

1. – Kenne den Unterschied zwischen Süß- und Salzwasseraquarien
2. – Die Auswahl der passenden Fische
3. – Die richtige Aquarium-Größe
4. – Die richtige Wassertemperatur und -beschaffenheit
5. – Pflanzen für das Ökosystem

Wie pflege ich die Fische in einem Aquarium?

Die Pflege von Fischen in einem Aquarium erfordert regelmäßige Wasserwechsel, um die Wasserqualität aufrechtzuerhalten. Es ist wichtig, die Fische mit geeignetem Futter in der richtigen Menge zu versorgen und sicherzustellen, dass die Wassertemperatur, der pH-Wert und andere Wasserparameter für die jeweilige Fischart geeignet sind. Auch die Säuberung des Filters darf nicht vernachlässigt werden. Darüber hinaus sollten Sie das Aquarium regelmäßig auf Anzeichen von Krankheiten oder Stress bei den Fischen überprüfen und gegebenenfalls entsprechende Maßnahmen ergreifen.
Wenn sich von den Flossen ausgehend kleine weiße Pünktchen auf dem Fischkörper ausbreiten, leidet ihr Süßwasserfisch an der Weißpünktchenkrankheit. Dies sollte umgehend behandelt werden.


Wie viele Fische kann man in einem Aquarium halten?

Wie viele Fische in einem Aquarium gehalten werden können und sollen, variiert je nach Art und Größe der Fische. Eine allgemein gültige Faustformel pro Fisch gibt es nicht. Stattdessen ist es wichtig, die spezifischen Bedürfnisse der gewählten Fischarten zu berücksichtigen, wie ihren Bewegungsdrang, ihr Verhalten und ihre bevorzugten Lebensräume im Aquarium. Auch die Qualität des Filtersystems, die Bepflanzung und die regelmäßige Pflege und Wasserwechsel beeinflussen die optimale Besatzdichte.


Vergesellschaftung: Welche Fischarten passen zusammen?

Die Vergesellschaftung verschiedener Süßwasserfische kann besondere Herausforderungen mit sich bringen. Wer einen harmonischen Fischbestand anstrebt, sollte sicherstellen, dass die ausgewählten Arten ähnliche Ansprüche an ihre Umgebung, wie Wassertemperatur und die chemische Zusammensetzung des Wassers haben. Revierverhalten, Schwimmverhalten und Ruhebedürfnisse spielen hierbei eine ebenso entscheidende Rolle.


Das richtige Fischfutter für Süßwasserfische

Die richtige Fütterung ist wichtig, um das Wohlbefinden und die Gesundheit der Fische zu gewährleisten. Qualitativ hochwertiges Fischfutter zeichnet sich durch eine ausgewogene Mischung von Proteinen, Fetten, Vitaminen und Mineralstoffen aus, die den spezifischen Bedürfnissen der jeweiligen Fischart entsprechen. Dabei ist zu beachten, dass nicht alle Fische dieselben Ansprüche an ihre Ernährung haben. Während einige Arten vorwiegend pflanzliche Kost bevorzugen, benötigen andere tierische Nahrung.


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