Zahnpflege bei Hunden
23.06.2025Lesedauer: 6 Min.

Zahnpflege beim Hund

So schützen Sie die Zähne Ihres Vierbeiners

Damit uns unsere Kauwerkzeuge möglichst lange erhalten bleiben, pflegen wir das empfindliche Material mindestens zweimal täglich sorgfältig mit Bürste und Zahnpasta. Regelmäßig lassen wir den Zahnarzt einen prüfenden Blick in unseren Mund werfen und lassen reparieren, was kaputt gegangen ist.
Doch wie sieht es mit der Zahnpflege bei unseren Vierbeinern aus? Die Mund- bzw. Maulhygiene ist auch für den Hund ein wesentlicher Aspekt zur Gesunderhaltung. Die regelmäßige Kontrolle und die Pflege der Kauwerkzeuge des Hundes erhalten nicht nur strahlende Zahnreihen: sie sind ein wichtiger Teil der Gesundheitsvorsorge. 

Warum ist regelmäßige Zahnpflege für Hunde wichtig?

Um Zahnfleischentzündungen und Zahnerkrankungen vorzubeugen, ist die regelmäßige Zahnpflege unerlässlich. Gepflegte und gesunde Zähne sind wichtiger Teil zur Erhaltung eines guten Gesundheitszustandes. Der Zahnpflege bei Hunden wird häufig nicht ausreichend Beachtung geschenkt. In der Folge können Plaque, Karies oder Parodontose entstehen.
Parodontitis kann zu lockeren Zähnen bis hin zum Zahnverlust führen. Während des regelmäßigen Kontrollbesuchs beim Tierarzt ist ein ausgiebiger Maul-Check-Up Standard. Wir geben Ihnen Tipps, was Sie bei der regelmäßigen Zahnpflege und Maulhygiene Ihres Hundes beachten sollten und wie Sie Zahnfleisch- und Zahnerkrankungen vorbeugen können.


Ursachen von Zahnstein, Plaque und Zahnfleischentzündungen

Das Hauptproblem ist der sich bei unseren tierischen Familienmitgliedern schon mit wenigen Lebensjahren absetzende Zahnbelag. Dieser besteht aus Futterresten, eingetrocknetem Speichel und Bakterien, die sich am Zahnfleischrand sowie zwischen und auf den Zähnen ablagern. In der Folge können Zahnfleischentzündungen entstehen, die bei Nichtbehandlung durchaus chronisch werden können. Maulgeruch kann ein Indiz dafür sein, dass sich bereits Zahnbeläge gebildet haben. Verweigert ein Hund das Kauen härterer Nahrung oder zeigt er übermäßigen Speichelfluss, kann dies Anzeichen einer Erkrankung von Zahnfleisch oder Zähnen sein.


Welche Symptome weisen auf entzündetes Zahnfleisch hin?

Verschiedene Symptome wie ein verändertes Fressverhalten können auf ungesunde Zähne und entzündetes Zahnfleisch hinweisen. Eventuell werden nur weiche Futterkomponenten gefressen. Im schlimmsten Fall wird die Nahrung komplett verweigert - denn Zahnprobleme tun auch unseren Hunden “tierisch weh”. Symptome für Zahnfleischerkrankungen und -entzündungen können sein:

  • Reiben des Kopfes an Gegenständen
  • vermehrtes Kratzen an der Schnauze
  • Schütteln des Kopfes
  • starker Maulgeruch
  • leuchtend-rotes Zahnfleisch bis hin zu Zahnfleischbluten
  • vermehrtes Speicheln

Befinden sich auf den Zähnen gelblich-braune Ablagerungen oder sind braune Ränder am Zahnfleisch sichtbar, hat sich bereits Zahnstein gebildet.


Zahnpflege bei Hunden beginnt mit dem richtigen Futter

Hochwertiges Trockenfutter oder frisches Muskelfleisch bzw. Futter mit hohem Fleischanteil fördern den Abrieb unerwünschter Zahnbeläge und stärken zudem die Muskulatur des Hundegebisses. Durch ausgiebiges Kauen werden zudem wichtige Enzyme freigesetzt, die die Verdauung anregen. Spezielle Hundesnacks und zahnpflegende Kauartikel sowie Kauspielzeuge unterstützen ein gesundes Hundegebiss. Durch das intensive Kauen wird der Speichelfluss angeregt, was Keime und Zahnbelag auf natürliche Weise aus den Zahnzwischenräumen entfernt. 

Hochwertiges Hundefutter und Hundesnacks enthalten keinen Zucker. Sprechen Sie das Fachpersonal in Ihrem DAS FUTTERHAUS-Markt an und fragen Sie nach speziellem Hundefutter und Kauartikeln, die Ihren Hund aktiv bei der Zahnpflege unterstützen.


Welche Kauartikel helfen Ihrem Hund bei der Zahnpflege?

Für Welpen sind naturbelassene, weiche Kauartikel wie Lammkopfhaut, Kaninchenohren oder kleine Ochsenziemer gut geeignet. Diese unterstützen nicht nur die Zahnentwicklung, sondern sind auch schonend für das empfindliche Milchzahngebiss. Achten Sie darauf, dass die Kauartikel weder zu hart noch zu klein sind, um Verletzungen oder Verschlucken zu vermeiden.

Für ausgewachsene Hunde ist die Auswahl größer: Robuste Kauknochen aus Rinderhaut, Kausticks oder sogar Gemüse wie Möhren können eine leckere und gesunde Beschäftigung bieten. Bei Hunden mit Allergien oder besonderen Bedürfnissen sind Kauwurzeln aus Kaffee- oder Olivenholz eine sichere und langlebige Alternative. Sie splittern nicht und können, mit ein wenig Schinken eingerieben, durch das intensive Aroma besonders schmackhaft gemacht werden.
Ein Stück rohes Fleisch, etwa ein wenig Lammkotelett oder ein Brocken Rindergulasch, dient ebenfalls der Zahnpflege und ist gleichzeitig ein willkommener und gesunder Snack.


Ab wann und wie pflegen Sie die Zähne Ihres Hundes?

Im Idealfall unterstützen Sie Ihre Tiere bei der Zahnhygiene. Auch Hundezähne sollten am besten täglich geputzt werden. Einem Hund lässt sich, am besten bereits im Welpenalter, das Zähneputzen antrainieren.

Der regelmäßige Zahn-Check mit Ihrem Hund beim Tierarzt ist ein Muss

Unerlässlich ist der regelmäßige Check der Maulhöhle durch den Tierarzt: Wenigstens einmal im Jahr sollte fachkundig überprüft werden, ob Zahnfleisch und Zähne in Ordnung sind oder eventuell eine professionelle Zahnreinigung vorgenommen werden muss. Achten Sie auch auf Zahnfehlstellungen beim Hund: Diese können die “selbstreinigenden” Mechanismen des Hundegebisses verhindern und zu dauerhaften Zahnfleischentzündung führen. Je nach Schweregrad der Zahnprobleme können die Kosten für eine Zahnbehandlung bei Ihrem Tierarzt schnell bei mehreren hundert Euro liegen. Dies hängt davon ab, ob es sich um eine vorbeugende Maßnahme oder die Behandlung von fortgeschrittenem Zahnstein und Entzündungen handelt. Werfen Sie einen Blick in die Tierversicherung der Hansemerkur - einige Kosten können im Rahmen der Versicherung übernommen werden.


Mit diesen 6 Tipps bleiben die Zähne Ihres Hundes gesund und sauber

  • Üben Sie das Zähneputzen bei Ihrem Hund: Beginnen Sie idealerweise bereits im Welpenalter mit der Zahnpflege.

  • Putzen Sie die Zähne Ihres Hundes mit speziellen Hundezahnbürsten und Hundezahnpasta.

  • Lassen Sie die Zahngesundheit Ihres Hundes regelmäßig beim Tierarzt überprüfen.

  • Hochwertiges Trockenfutter unterstützt die Zahngesundheit.

  • Stellen Sie Ihrem Hund ausreichend Trinkwasser zur Verfügung. Viel Wasser spült die Mundhöhle und sorgt dafür, dass der Speichel nicht zu zähflüssig ist und sich Ablagerungen bilden.

  • Spezielle Kauartikel können zur natürlichen Zahnpflege beitragen.

  • Zuckerhaltiges Hundefutter und Leckerli gehören nicht in den Hundenapf.

Unser Tipp: Zahnpflege-Gel und Mundsprays sind ideale Ergänzungen zur täglichen Zahnpflege Ihres Hundes und eignen sich besonders für Hunde, die sich nur schwer an das Zähneputzen gewöhnen lassen.
In unserem Onlineshop und Ihrem DAS FUTTERHAUS-Markt finden Sie eine große Auswahl an hochwertigem Premium Hundefutter und zahnpflegende Kauartikel für Ihren Vierbeiner. Lassen Sie sich ausführlich zum Thema Zahnpflege bei Hunden beraten und entdecken Sie unser großes Sortiment. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Nichts mehr verpassen!

Freuen Sie sich auf Ratgeber-Tipps für Ihren tierischen Liebling sowie persönliche Services und exklusive Aktionen!