
Was sind heimische Vögel?
Als heimische Vögel gelten alle Arten, die in einer Region dauerhaft oder saisonal vorkommen. In Deutschland zählen dazu sowohl Standvögel, die das ganze Jahr über hier bleiben, als auch Zugvögel, die im Frühjahr und Sommer zum Brüten zurückkehren. Typische Gartenvögel, die Sie vielleicht bereits aus Ihrem eigenen Garten kennen, sind die Amsel, die Blaumeise, der Haussperling und das Rotkehlchen. Diese gefiederten Nachbarn sind nicht nur wunderschön zu beobachten, sondern spielen auch eine wichtige Rolle im Ökosystem. Sie regulieren durch das Fressen von Insekten die Schädlingspopulation und tragen als Bestäuber von Pflanzen zur Vielfalt der heimischen Flora bei.Heimische Vögel bestimmen: 5 Tipps für Anfänger & Naturfreunde
Die Vielfalt unserer heimischen Vogelwelt macht das Beobachten und Bestimmen zu einer faszinierenden Aufgabe. Mit diesen Tipps gelingt es Ihnen, die Vögel in Ihrem Garten oder bei Spaziergängen leichter zu erkennen.- Beachten Sie Gefiederfarben, Schnabelformen und Größe - Schauen Sie genau hin: Die Farbe des Gefieders, die Form und Länge des Schnabels sowie die Körpergröße geben oft schon klare Hinweise auf die Art. Beispielsweise erkennen Sie eine Kohlmeise an ihrer gelb-schwarzen Brust und dem markanten schwarzen Kopf.
- Beobachten Sie das Verhalten - Jede Vogelart hat charakteristische Bewegungen. Amseln etwa hüpfen häufig über den Boden, während Meisen geschickt an Zweigen turnen. Auch das Fressverhalten kann ein Erkennungsmerkmal sein: Spechte bevorzugen etwa zur Nahrungssuche Baumrinden, während Rotkehlchen den Boden absuchen.
- Hören Sie auf den Klang des Vogelgesangs - Der Gesang eines Vogels ist ein unverwechselbares Erkennungsmerkmal. Mit etwas Übung können Sie viele Arten allein an ihrem Ruf unterscheiden. Apps wie die „NABU Vogelwelt“ helfen Ihnen dabei, Vogelstimmen zu analysieren.
- Nutzen Sie Bestimmungs-Apps und Vogelbücher - Digitale Helfer wie Vogel-Apps oder klassische Vogelbestimmungsbücher sind großartige Werkzeuge. Sie liefern Ihnen schnelle Informationen und ermöglichen den Vergleich von Fotos oder Zeichnungen.
- Achten Sie auf den Lebensraum - Manche Arten bevorzugen bestimmte Umgebungen: Der Kleiber ist häufig in alten Baumbeständen anzutreffen, während der Haussperling vor allem in der Nähe von menschlichen Siedlungen lebt.
Steckbriefe der 10 häufigsten heimischen Vögel im Garten
Amsel (Turdus merula)

- Ganzjährig zu beobachten
- Größe: 23 – 29 cm
- Aussehen / Gefieder: Männchen sind tiefschwarz mit gelbem Schnabel und Augenring. Weibchen und Jungvögel tragen ein braunes Federkleid mit heller, braun gestrichelter Kehle.
- Typisches Verhalten: Oft bewegen sich Amseln hüpfend am Boden auf der Suche nach Würmern und Insekten. Während der Balzzeit liefern sich die Männchen aufregende Kämpfe und Verfolgungsjagden.
- Vorkommen: Häufigster Gartenbesucher in Deutschland und ursprünglich Waldbewohner. Neben Gärten auch in Parks, Wäldern und Stadtgebieten anzutreffen.
- Besonderheiten: Häufigster Gartenbesucher in Deutschland und ursprünglich Waldbewohner. Männchen singen oft von erhöhten Positionen wie Dächern oder Baumkronen.
- Nahrung: Im Winter nehmen sie gern Haferflocken, Rosinen oder Obst, das am Boden ausgelegt wird. Ansonsten fressen Amseln Regenwürmer, Insekten und Schnecken, aber auch Beeren und Früchte.
Bieten Sie Weichfutter wie Haferflocken, Obst und Rosinen an und lassen Sie Beerensträucher wie Holunder oder Eberesche stehen, um den Vögeln natürliche Nahrungsquellen zu bieten!
Blaumeise (Cyanistes caeruleus)
- Ganzjährig zu beobachten
- Größe: 11 – 12 cm
- Aussehen / Gefieder: Auffälliges blaues Käppchen über dem weißen Gesicht, blaue Flügel- und Schwanzfedern, gelbe Brust mit schwarzem Halsband und grünlicher Rücken. Männchen und Weibchen sehen nahezu gleich aus, wobei die Farben des Männchens etwas leuchtender sein können.

- Typisches Verhalten: Geschickter Kletterer, oft kopfüber an Zweigen oder Futterstellen. Sehr lebhaft, neugierig und ständig in Bewegung.
- Vorkommen: Weit verbreitet in Gärten, Parks, Laub- und Mischwäldern, häufig an Futterstellen.
- Besonderheiten: Heller, fröhlicher Gesang mit abwechslungsreichen Lauten. Meist beginnend mit einem hohen „tii-tii“ und endend mit einem hübschen Triller.
- Nahrung: Blaumeisen fressen gern kleine Insekten, Larven, Spinnen und Sämereien. Im Winter ernähren sie sich vermehrt von Sämereien wie Nüssen, Sonnenblumenkernen und Meisenknödeln, aber auch Äpfel und Beeren dienen als Futter.
Stellen Sie Nistkästen mit kleinen Einfluglöchern (26 – 28 mm) bereit und bieten Sie Blaumeisen Fettfutter sowie Sonnenblumenkerne an.
Kohlmeise (Parus major)
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- Ganzjährig zu beobachten
- Größe: 13 – 15 cm
- Aussehen / Gefieder: Schwarzer Kopf mit weißen Wangen, leuchtend gelbe Brust mit schwarzem Längsstreifen. Moosgrüner Mantel und blau-graue Flügel mit einer weißen Binde.
- Typisches Verhalten: Mutig und zutraulich, oft an Futterstellen. Häufig in gemischten Vogelschwärmen.
- Vorkommen: Größte Meisenart Europas und weit verbreitet. Leben an baumreichen Orten wie Laub- und Mischwäldern, Parks und Gärten
- Besonderheiten: Vielseitiger Gesang. Passt sich leicht an unterschiedliche Lebensräume an. Kohlmeisen zählen größtenteils zu den Standvögeln und verbringen das ganze Jahr in Deutschland.
- Nahrung: Im Sommer bevorzugt die Kohlmeise eiweißreiche Nahrung wie Insekten, Spinnen und Raupen, während sie im Winter vermehrt Samen und Kerne frisst. An Futterstellen sind Sonnenblumenkerne und Meisenknödel ideale Ergänzungen.
Unterstützen Sie die Kohlmeise mit Nistkästen, insektenfreundlicher Gartengestaltung und Sonnenblumenkernen im Winter. Lassen Sie abgestorbene Bäume und Sträucher stehen, um natürliche Nistmöglichkeiten zu erhalten.
Haussperling (Passer domesticus)
- Ganzjährig zu beobachten
- Größe: 14 – 16 cm
- Aussehen / Gefieder: Männchen haben eine schwarzer Kehle und Latz, einen braunen Kopfstreifen, grauen Scheitel und weiße Wangen. Weibchen sind eher unauffällig grau und braun gefärbt.

- Typisches Verhalten: Gesellig, brütet gerne in Gruppen. Bei der Wahl des Nistplatzes recht flexibel. Einfaches, unverkennbares „tschilp“, oft im Chor.
- Vorkommen: Vor allem in der Nähe menschlicher Siedlungen, Gärten, Scheunen und Höfen. Bevorzugt Orte mit ausreichend Nistmöglichkeiten und Nahrung.
- Besonderheiten: Anpassungsfähig und kommunikativ. Haussperlinge sind neugierig und scheuen sich nicht, in der Nähe von Menschen nach Nahrung zu suchen.
- Nahrung: Überwiegend Körner und Samen. Während der Jungenaufzucht auch Insekten und Larven. In Städten greifen sie zu Knospen, Haushaltsabfällen, Brotkrümeln.
Stellen Sie Nistkästen mit großen Öffnungen bereit, pflanzen Sie samenreiche Gewächse wie Sonnenblumen und lassen Sie Sandstellen für Badeplätze frei.
Rotkehlchen (Erithacus rubecula)
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- Ganzjährig zu beobachten
- Größe: 12,5 – 14 cm
- Aussehen / Gefieder: Leuchtend orangefarbene Brust und Kehle sowie heller Bauch, während Rücken, Kopf und Schwanz braun gefärbt sind.
- Typisches Verhalten: Neugierige Einzelgänger; oft in Bodennähe und aufmerksam auf Nahrungssuche. Kommen erstaunlich nah an Menschen heran.
- Vorkommen: Rotkehlchen können Sie in fast allen Lebensräumen entdecken – in Wäldern, Parks, an Feldrändern oder im eigenen Garten. Bevorzugt geschützte Plätze mit dichter Vegetation, wo sie Nistmöglichkeiten und Nahrung finden.
- Besonderheiten: Singen besonders früh am Morgen und spät am Abend. Ihr perlender Gesang zeichnet sie als territoriale Vögel aus, besonders während der Brutzeit.
- Nahrung: Sie ernähren sich von Würmern, Schnecken, Spinnen und Insekten, die sie am Boden jagen. Im Spätsommer und Herbst ergänzen Beeren und weiche Früchte ihren Speiseplan.
Schaffen Sie bodennahe Verstecke mit dichtem Gestrüpp und bieten Sie weiches Futter wie Haferflocken oder getrocknete Beeren an. Rotkehlchen sind besonders im Winter auf eine geschützte Umgebung angewiesen.
Grünfink (Chloris chloris)
- Ganzjährig zu beobachten
- Größe: 14 – 16 cm
- Aussehen / Gefieder: Grüne Grundfärbung, leuchtend gelbe Markierungen an Flügeln und Schwanz sowie einen kräftigen, blassrosa bis elfenbeinfarbenen Schnabel. Weibchen sind gräulich grün.

- Typisches Verhalten: Gesellige Vögel, die oft in kleinen Gruppen unterwegs sind, besuchen regelmäßig Futterstellen und verteidigen diese auch energisch gegen kleinere Vögel.
- Vorkommen: Grünfinken brüten gern an Waldrändern sowie in Landschaften und Gärten mit dichten Hecken.
- Besonderheiten: Fröhliches Zwitschern und melodiöser Fluggesang. Grünfinken bauen ihre napfförmigen Nester gut versteckt in Hecken und polstern diese mit Moos und Federn aus.
- Nahrung: Fressen gern Körner und besuchen regelmäßig Futterstellen. Ernähren sich von Sämereien, Knospen, Früchten und bevorzugen besonders Hagebutten.
Pflanzen Sie dichte Hecken und Sträucher wie Holunder oder Hagebutten, um Nistplätze und Nahrung zu bieten. Eine Futterstelle mit Samen lockt die Vögel an und hilft ihnen, besonders im Winter ausreichend Energie zu finden.
Kleiber (Sitta europaea)

- Ganzjährig zu beobachten
- Größe: 12 – 14 cm
- Aussehen / Gefieder: Blaugrauer Rücken, rotbrauner Bauch, schwarzer Streifen, der sich durch die Augen bis zum Nacken zieht. Beide Geschlechter sind nahezu identisch gefärbt, Männchen haben etwas intensivere, rotbraune Flanken.
- Typisches Verhalten: Klettert geschickt kopfüber Baumstämme hinunter. Typischer Insektenjäger.
- Vorkommen: Laub- und Mischwäldern sowie Parks, Obstwiesen und Gärten. Alte Bäume mit natürlichen Höhlen sind für ihre Brut besonders wichtig.
- Besonderheiten: Charakteristischer Ruf „witt-witt“. Kann Nistlöcher mit Lehm verkleinern. Sehr auffällig mit seinem trillernden Gesang und den lebhaften Bewegungen.
- Nahrung: Im Sommer ernährt sich der Kleiber vor allem von Insekten und deren Larven, die er geschickt aus Baumrinden pickt. Im Herbst und Winter stehen Nüsse, Samen und Beeren auf seinem Speiseplan.
Dieser Baumkletterer bevorzugt Nistkästen mit einem leicht verkleinerten Einflugloch. Unterstützen Sie ihn durch ein naturnahes Umfeld mit alten Bäumen und Rinden, wo er Nahrung findet.
Stieglitz (Carduelis carduelis)
- Ganzjährig zu beobachten
- Größe: 12 – 13,5 cm
- Aussehen / Gefieder: Rotes Gesicht, gelber Flügelstreif, schwarz gefärbte Flügel und Schwanz. Rücken beigebraun, Bauch hell mit braunem Brustband. Männchen und Weibchen gleich gefärbt; Jungvögeln fehlt die rote Gesichtsmaske.

- Typisches Verhalten: Häufig auf Disteln oder Samenständen zu sehen. Gesellig und oft in Trupps unterwegs. Hält sich in versteckten Nestern in Gehölzen, gebaut aus Zweigen, Gräsern und Spinnweben auf.
- Vorkommen: Gärten, Wiesen und Waldränder; bevorzugt offene Landschaften, Samenreiche Kulturlandschaften wie Feldsäume, Brachen, Obstwiesen, lichte Gehölze, Waldränder und Hecken. Im Winter auf Birken oder Erlen in Parks und Gärten.
- Besonderheiten: Melodischer, feiner Gesang. Oft in kleinen Schwärmen unterwegs, wird auch „Distelfink“ genannt.
- Nahrung: Samen von Stauden, Erlen, Birken und anderen Pflanzen. Fast reine Vegetarier, Insekten spielen nur in der Jungenaufzucht eine Rolle.
Pflanzen Sie blühende Stauden wie Disteln, Sonnenhut oder Kornblumen, deren Samen Stieglitze lieben. Ein abwechslungsreicher Garten mit Wildblumen und heimischen Sträuchern bietet ideale Lebensbedingungen.
Tannenmeise (Periparus ater)

- Ganzjährig zu beobachten
- Größe: 10 – 11,5 cm
- Aussehen / Gefieder: Schwarzer Kopf mit weißem Nackenfleck. Die Oberseite des Gefieders ist bleigrau, die Unterseite ist grau-beige.
- Typisches Verhalten: Lebhaft und flink, sucht vor allem in den Baumwipfeln und auf Zweigen nach Nahrung. Brütet häufig in Bodennähe
- Vorkommen: Nadelwälder, Parks mit Tannen und Fichten. Oft in Nadelbäumen unterwegs, bevorzugen Tannenmeisen Wälder mit Fichtenbeständen.
- Besonderheiten: Leiser, zwitschernder Gesang. Speichert Nahrung für den Winter, häufig kleine Kopfhaube. Zählt überwiegend zu den Standvögeln. Je nach Nahrungsangebot zieht die Tannenmeise allerdings in Richtung Südeuropa.
- Nahrung: Insekten, deren Larven und Spinnen. Im Winter fressen Tannenmeisen auch Sämereien.
Hängen Sie Nistkästen an Nadelbäumen auf und bieten Sie eine Mischung aus Fettfutter und kleinen Samen an. Ein Garten mit Tannen oder Fichten zieht diese Vögel besonders an.
Elster (Pica pica)
- Ganzjährig zu beobachten
- Größe: 40 – 51 cm
- Aussehen / Gefieder: Schwarz-weiß gefärbtes Gefieder, welches gelegentlich metallisch blau oder grün glänzt, langer Schwanz (20 – 30 cm).

- Typisches Verhalten: Neugierig und intelligent. Gelegentlich jagen Elstern auch anderen Vögeln ihre Beute ab.
- Vorkommen: Offene Landschaften, Gärten, Parks und Waldränder sowie Siedlungsbereiche. Dort trifft man sie beispielsweise in Gärten, Hinterhöfen oder Parks an.
- Besonderheiten: Schwarz-weißer Rabenvogel. Lautes, krächzendes Rufen, sehr anpassungsfähig und sozial.
- Nahrung: Nicht sehr wählerisch. Elstern fressen Regenwürmer, kleine Wirbeltiere, Vogeleier, Beeren, Sämereien und Früchte. Im Winter helfen ihnen auch Abfälle oder Aas über die Runden.
Bieten Sie Elstern vielfältige Nahrung wie ungesalzene Nüsse und Obst an und schaffen Sie Nistmöglichkeiten durch das Pflanzen robuster Bäume. Mit einem naturnahen Garten fördern Sie diese faszinierenden und intelligenten Vögel.
4 Tipps, wie Sie heimische Vögel in den Garten locken können
Um heimische Vögel anzulocken, können Sie gezielt ihre Bedürfnisse erfüllen. Besonders hilfreich sind die folgenden Maßnahmen:1. Nistkästen aufstellen
Jede Vogelart hat ihre eigenen Ansprüche an ein perfektes Zuhause. Blaumeisen beispielsweise bevorzugen Nistkästen mit kleinen Einfluglöchern von 26 – 28 mm Durchmesser, während Stare größere Öffnungen lieben. Hängen Sie die Kästen an ruhigen, geschützten Orten auf und reinigen Sie sie regelmäßig, um Parasiten fernzuhalten und die Nistplätze hygienisch zu halten. Unsere beliebtesten Nistkästen finden Sie hier:2. Futterstellen und Trinkbrunnen einrichten
Gerade im Winter sind Futterstellen eine willkommene Unterstützung für heimische Vögel. Ob Sonnenblumenkerne, Meisenknödel oder spezielles Finkenfutter – das richtige Angebot lockt eine bunte Vielfalt an gefiederten Gästen in Ihren Garten. Platzieren Sie die Futterstellen so, dass Katzen keine Gefahr darstellen und kombinieren Sie sie mit Trinkmöglichkeiten wie flachen Schalen oder sprudelnden Trinkbrunnen. Erhöhte Vogeltränken bieten zusätzlichen Schutz vor Bodenfeinden. Achten Sie darauf, das Wasser regelmäßig zu wechseln, um es sauber und frisch zu halten. Mehr Tipps können Sie in unserem Ratgeber Wasserstellen für Vögel und Insekten nachlesen. Hochwertiges Wildvogelfutter und Zubehör finden Sie online oder in unseren Fachmärkten.3. Vogelfreundliche Pflanzen und Wildblumenwiesen anlegen
Beerensträucher wie Holunder, Liguster oder Vogelbeere bieten Vögeln nicht nur Nahrung, sondern auch wertvolle Verstecke und Nistmöglichkeiten. Eine Wildblumenwiese lockt mit ihrer Farbenpracht Insekten an – eine unverzichtbare Nahrungsquelle für viele Vogelarten. Im Herbst und Winter liefern die Samenstände zusätzliche Energie. Pflanzen wie Sonnenhut oder Kornblumen sind wahre Magneten für Vögel wie den Stieglitz, da sie sowohl Nektar als auch Samen bieten und Ihren Garten lebendig machen.Unser Tipp: Verzichten Sie auf Pestizide, Herbizide und chemische Dünger. Diese können nicht nur Insektenpopulationen schädigen, sondern auch den Vögeln schaden, die sie fressen.
4. Schutz und Rückzugsorte schaffen
Dichte Hecken, Büsche und kleine Bäume sind ideale Schutzräume, die Vögeln Sicherheit vor Fressfeinden wie Katzen oder Greifvögeln bieten. Auch Totholzhaufen oder Reisighaufen können als Unterschlupf dienen. Für zusätzliche Sitz- und Beobachtungsposten können Sie Äste oder unbehandeltes Holz als Klettergerüste in den Garten integrieren – ein natürlicher Spielplatz für Ihre gefiederten Besucher.Heimische Vögel im Wandel der Jahreszeiten
Der Wechsel der Jahreszeiten bietet einzigartige Möglichkeiten, Vögel und ihr Verhalten zu beobachten. Im Frühjahr begeistern ihre Gesänge, während der Winter besondere Gäste und die Chance bietet, unsere heimischen Standvögel zu unterstützen.Typisches Verhalten und Gesänge im Frühjahr
Im Frühling erwacht die Natur und heimische Vögel machen sich bemerkbar – oft lange bevor die ersten Blumen blühen. Das Frühjahr ist die Zeit der Balz und Brut, und viele Vogelarten zeigen jetzt ein auffälliges Verhalten. Männchen singen aus voller Kehle, um Reviere zu markieren und Weibchen anzulocken. Jeder Vogel hat dabei seine eigene Stimme, die ihn unverwechselbar macht. So besticht die Amsel durch klare, flötende Töne, während das Rotkehlchen einen zarten, perlenden Gesang anstimmt.Viele Vögel sind im Frühjahr mit dem Bau ihrer Nester beschäftigt. Während die Blaumeise gern Nistkästen nutzt, bevorzugen Amseln und Rotkehlchen geschützte Plätze in Hecken oder Büschen. Das Brutgeschäft ist energieaufwendig, und die Vögel sind nun besonders aktiv auf Futtersuche.