Geschichte & Herkunft des Malinois
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es in Belgien noch viele Hütehunde mit sehr unterschiedlichem Haarkleid. Der Malinois ist eine von vier Varietäten des Belgischen Schäferhundes, dessen Ursprung in der Region „Noord-Brabant“ in Belgien liegt. Die vier Varietäten unterscheiden sich lediglich in der Fellbeschaffenheit und wurden jeweils nach belgischen Orten benannt. Der Malinois ist die kurzhaarige Varietät des Belgischen Schäferhundes und wurde im 18. Jahrhundert überwiegend als Wach-, Hüte- und Treibhund, meist im Zweiergespann, eingesetzt.
Die einzelnen Varietäten wurden lange Zeit miteinander gekreuzt. Im Jahr 1891 setzte der „Belgische Schäferhundeklub“ (Club du Chien de Berger Belge) diesen Kreuzungen ein Ende und unterteilte die Hunde hinsichtlich ihrer Fellbeschaffenheit in drei verschiedene Typen: Rau-, Kurz- und Langhaar und legte erste Rassestandards fest. Dies war der Beginn der gezielten Zucht und so ging aus den Standards hervor, dass zukünftig nur noch eine schwarze Fellfarbe für langhaarige Hunde, rotbraun für kurzhaarige Hunde und grau für rauhaarige Schäferhunde zugelassen wurde.