Die folgenden Inhalte wurden von uns sorgfältig in Kooperation mit Hundeexperten recherchiert und erstellt. Da Hunde, unabhängig von ihrer Rasse, sehr individuelle Ansprüche haben, können wir nicht garantieren, dass jede getroffene Aussage 100 % auf jeden Hund zutrifft.
Wenden Sie sich bei Fragen zu Ihrem Vierbeiner gern an unsere Tierexperten im Markt.
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Steckbrief
- FCI-Gruppe der Hunderassen
- Gruppe 8: Apportierhunde, Stöberhunde, Wasserhunde
- Eigenschaften
- Familienhund;Als erster Hund geeignet;Sportlich;Braucht viel Bewegung;Als Assistenzhund geeignet
- Herkunft:
- Neufundland | Kanada
- Farbe:
- schwarz, braun, gelb/creme/gold
- Haltung:
- Aktiv, mit ausreichenden Aufgaben, im Familienverbund
- Gewicht:
- Rüden: 29-36 kg; Hündinnen: 25-32 kg
- Größe:
- Rüden: 56-62 cm; Hündinnen: 55-60 cm
- Wesen:
- Menschen- und kinderfreundlich, leicht erziehbar & intelligent
- An Ihrer Seite als:
- Familienhund, Begleithund
- Fell (Länge/Struktur):
- Kurzhaar mit dichtem Fell
Geschichte & Herkunft des Labrador Retrievers
Labrador Welpen stammen, wie viele andere Retriever-Rassen, von den Neufundländern ab. Die Vorfahren des Labradors haben ihren Ursprung an der kanadischen Ostküste. Auf den kanadischen Inseln wurde der Labrador gemeinsam mit dem Neufundländer als treuer Helfer der Fischer eingesetzt. Ursprünglich soll der Labrador vom sogenannten "St.-John’s-Hund" abstammen, einem schwarzen Wasserhund mit dichtem Fell, der Fischern bei der Jagd von Fischen und Wasservögeln half.
Jeder Hund ist individuell
Das Wesen des Labradors
Labrador lieben Menschen und Kinder und schätzen es in das Familienleben mit eingebunden zu werden. Sie bleiben ungern zu lange alleine und befinden sich gerne in Gesellschaft. Labradore sind anpassungsfähig, neugierig und aufgeschlossen. Sie verfolgen stets dem Wille zu gefallen. Mit ihrer geduldigen, ausgeglichen Art tragen sie auch zur Harmonie innerhalb der Familie bei. Trotz ihrer ruhigen, gelassenen Art benötigen sie viel Bewegung sowie körperliche und geistige Beschäftigungen. Zu ihren Lieblingsbeschäftigungen zählen Apportieren, Schwimmen und Hol-Bring-Spiele. Weitere Sportarten für den Labrador Retriever sind z.B. Agility Training (Hindernislauf) und Dummytraining.
Der Labrador Retriever als Welpe
Wenn Sie Ihren Welpen beim Züchter abholen, ist dieser in der Regel etwa 8-12 Wochen alt. Labrador-Welpen sind sehr aktiv, neugierig sowie äußerst menschen- und kinderfreundlich. Der Welpe sollte die ersten Tage nicht alleine sein, da er sich zunächst an die neue Umgebung und die Familienmitglieder gewöhnen muss. Planen Sie vor allem am Anfang viel Zeit für Ihren Welpen ein. Sie sollten Ihren Welpen möglichst früh sozialisieren, ihm aber gleichzeitig auch viele Ruhephasen geben. Der perfekte Zeitpunkt, um in einer Welpengruppe Kontakt zu Artgenossen aufzunehmen.

Trotz der aufgeweckten Art sollten Sie Ihren Labrador-Welpen nicht mit langen Spaziergängen überfordern. Eine Faustregel besagt: 5 Minuten Gassi gehen pro Lebensmonat, um den Welpen körperlich nicht zu überfordern. Auch Wurf- und Zerrspiele, die eine große Belastung für die Gelenke darstellen, sowie das Steigen von Treppen sollten in den ersten Monaten unbedingt vermieden werden.
Unser Tipp: Ein Labrador-Welpe ist ziemlich neugierig. Entfernen Sie wichtige Dinge, an denen der Welpe knabbern könnte und beseitigen Sie Gefahrenstellen sowie verschluckbare Gegenstände. Beachten Sie auch, dass Welpen anfangs nicht stubenrein sind. Wir empfehlen Ihnen außerdem, sich mit den mietrechtlichen Bedingungen zur Hundehaltung in Ihrem Zuhause auseinanderzusetzen, bevor Sie einen vierbeinigen Begleiter bei sich Zuhause aufnehmen.
Die Geschlechtsreife erreichen Welpen bereits im 6. bis 10. Lebensmonat.
Weitere nützliche Links:
Das richtige Futter für Labrador Welpen
Welpen haben eine recht empfindliche Verdauung. Sie sollten daher spezielles Welpenfutter kaufen. Lassen Sie sich in Ihrem DAS FUTTERHAUS-Markt von unseren Experten dazu beraten.
Die Haltung & Erziehung des Labradors
Die Erziehung und Haltung eines Labradors ist recht unkompliziert und daher auch für Anfänger ohne Hundeerfahrung geeignet. Ein Labrador benötigt genügend Platz, viel Bewegung sowie ausreichend Beschäftigungsmöglichkeiten, um seinem Apportierdrang nachzukommen. Lange Spaziergänge sowie mehrmals am Tag Gassi gehen ist daher ein absolutes Muss. Um den Labrador auch geistig zu fördern, können Sie während der Spaziergänge verschiedene Such- und Apportierspiele einbauen. Hierzu zählen kurze, intensive Bewegungsspiele, die die Geschicklichkeit und Intelligenz Ihres Vierbeiners fördern. Verbinden Sie Ihre Spaziergänge auch gerne mit einem Besuch an einem See, denn die ausgezeichneten Apportierhunde sind echte Wasserratten. Eine weitere Möglichkeit, sinnvollen Beschäftigungen nachzugehen, sind Hundesportarten wie Obedience und Dog-Dancing sowie die Ausbildung zum Fährtensuchhund oder jagdliche Prüfungen.
Aussehen und Pflege des Labrador Retrievers
Erscheinungsbild: Größe, Körperbau & Fell
Ein Labrador Rüde weist eine Größe von 56 bis 57 Zentimetern auf. Bei einer Hündin liegt die Widerristhöhe bei 54 bis 56 Zentimetern. Der Labrador Retriever zählt zu den mittelgroßen Hunderassen. Er ist muskulös und kräftig gebaut. Insgesamt ist der gewöhnliche Labrador sehr kompakt mit einem breiten Schädel, einem starken Hals und einem breiten, tiefen Brustkorb. Des Weiteren besitzt der Labrador einen geraden Rücken mit kurzer Lendenpartie und Otterrute. Die Ohren des Labradors liegen dicht an und sind relativ weit hinten angesetzt. Die mittelgroßen Augen sind meistens haselnussfarben oder braun. Ebenfalls rassetypisch ist das kurze, dichte Fell des Labradors mit einer guten, wetterbeständigen Unterwolle.
Die Rasse ist in drei Farbvarianten vertreten: Schwarz, Gelb und Braun. Dabei ist das Fell immer einfarbig (ein kleiner weißer Brustfleck wird jedoch akzeptiert). Der gelbe Farbton reicht von hellcreme bis fuchsrot und der braune Farbton von hellbraun bis dunkelschokoladenbraun. Das dominant vererbte Schwarz ist gängigste Fellfarbe.
Weitere Felfarben können durch Kreuzung der Elterntiere mit unterschiedlichen Fellfarben entstehen. Allerdings sollte man genau darauf achten, dass es sich nicht um gendefekte Verpaarungen handelt.


Die Ernährung des Labradors
Die Verantwortung der Gesundheit Ihres Labradors liegt in Ihren Händen. Achten Sie darauf, dass Ihr Vierbeiner kein Übergewicht bekommt. Labradoren sind oft sehr verfressen.
Eine ausgewogene Ernährung, die Ihren Labrador mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt und die richtige Energiezufuhr liefert, ist daher eine absolute Grundvoraussetzung.
Der Futterbedarf eines Labradors wird durch mehrere Faktoren, wie Alter, Größe, Gesundheitszustand und Aktivität bestimmt. Zudem sollten Sie darauf achten, dass Ihr Vierbeiner immer genügend Flüssigkeit aufnimmt.
Die Gesundheit des Labrador Retrievers
In der Regel ist der Labrador ein robuster, aktiver und gesunder Hund mit einer langen Lebenserwartung von durchschnittlich 10-12 Jahren. Dennoch können bei einigen Labradoren erbliche Augen- und Muskelerkrankungen sowie Erkrankungen des Bewegungsapparates, wie Dysplasien des Hüftgelenks (HD) und/oder des Ellenbogengelenks (ED) sowie Osteochondrosis auftreten. Außerdem sollte man bei allen Fellfarben, die von den üblichen Schwarz, Braun und Gelb abweichen, genau bei den Elterntieren schauen, ob eine Generkrankung vorliegt.
Es ist ratsam beim Kauf Ihres Labradors darauf zu achten, dass Hunde, bei denen eine dieser Erkrankungen nachgewiesen wurde, von der Zucht ausgeschlossen wurden. Erkundigen Sie sich bei Ihrem Züchter und schauen Sie sich die Elterntiere und Welpen im Vorfeld genau an, um eine Verbreitung dieser Krankheiten zu vermeiden. Lassen Sie sich auch die entsprechenden Papiere für die Eltern zeigen.
Zudem zählt der Labrador zu den Hunderassen, die gerne und viel fressen, und somit häufig zu Übergewicht neigen. Eine gesunde, ausgewogene Ernährung ist daher sehr wichtig.
Passt ein Labrador Retriever zu mir?
Checkliste
Der Labrador ist ein sehr intelligenter und aktiver Hund, der ausreichend Auslastung benötigt und sich perfekt in Ihren Familienverbund integriert.
Der Labrador passt zu Ihnen, wenn Sie:
- einen Familien-, Begleit- oder Therapiehund suchen
- sich zum ersten Mal einen Hund anschaffen
- auf der Suche nach einem liebevollen, leicht erziehbaren Vierbeiner sind
- lange Spaziergänge mögen und es Ihnen Spass macht, Ihren Hund geistig zu fördern
- kein Problem damit haben, dass Ihr Hund teils stark haart und vermehrtes Bürsten und Staubsaugen notwendig sind
- Ihrem Vierbeiner ein seiner Größe angemessenes Zuhause bieten können
Weitere Tipps, welche Hunderasse zu Ihnen passen könnte, finden Sie in unserem tierischen Tipp
Überlegung vor der Anschaffung
Der Kauf eines Hundes sollte gut überlegt sein. Damit Sie Ihrem Hund ein glückliches und artgerechtes Leben bieten können, sollten Sie sich vorab mit der Verantwortung, einen Hund zu halten, vertraut machen. Dabei müssen wichtige Aspekte, wie die Zeit, finanzielle Mittel und ein passendes Umfeld berücksichtigt werden. Schließlich sollte Ihre Lebensweise zu den Bedürfnissen Ihres Hundes passen und andersherum. Mehr dazu finden Sie in unserem Ratgeber:
Den richtigen Züchter finden: Wo Sie Ihren Hund kaufen sollten
Bevor Sie einen Hund kaufen, sollten Sie sich über die Rasse und den Züchter informieren. Dabei sollten Sie 3 grundlegende Punkte beachten:
- Sie sollten Ihren Hund nicht über einen Online-Shop kaufen.
- Hände weg von Schnäppchen-Hunden. Ein vierstelliger Preis für einen Hundewelpen ist üblich.
- Kaufen Sie Ihren Hund von seriösen Züchtern oder aus dem Tierheim.
Das zeichnet einen seriösen Züchter aus
Beachten Sie: Beim Kauf sollte Ihr Welpe bereits über einen europäischen Heimtierausweis und einen Chip zur Kennzeichnung verfügen sowie die ersten Impfungen erhalten haben.