Welpen trainieren die Beißhemmung bereits bei ihrer Mutterhündin und den Wurfgeschwistern. So lernt der Nachwuchs im Spiel, dass kräftiges Zubeißen nicht angebracht ist. Ein Welpe muss auch erst lernen, dass die Haut von Menschen leichter verletzlich ist, als Hundehaut.
Während ausgelassener Spieleinheiten wird ein Welpe im Übermut auch nach Händen, Beinen oder Füßen schnappen. Hier heißt es, frühzeitig und mit einem Abbruchsignal zu reagieren. Gewöhnen Sie Ihrem Welpen das Beißen ab, indem Sie ihm klare Signale geben und diese konsequent umsetzen. Geht Ihr Welpe im Spiel zu weit, sagen Sie ein Signalwort wie "Aus" oder "Aua", ziehen Ihre Hand weg und brechen das Spiel erst einmal ab.
Ab der 12. bis 16. Lebenswoche fallen bei Welpen die Milchzähne heraus, die bleibenden Zähne wachsen nach. Daher sollte ein Welpe bestenfalls bis dahin gelernt haben, die Kraft seines Bisses einzuschätzen. Bis ein Welpe eine gesicherte Beißhemmung entwickelt hat, empfehlen wir, auf Spielzeuge mit eingebautem Quitschi zu verzichten. Das laute Signal könnte zum verstärkten Einsatz der Zähne animieren.