Reisen und Urlaub mit Hund

So sind Sie bestens auf den Urlaub mit Hund vorbereitet

Ein Urlaub ohne ihren Vierbeiner ist für die meisten Hundehalter kaum vorstellbar: Schließlich gehört der Hund zur Familie und die gemeinsame Auszeit ist für Mensch und Tier ein besonders schönes Erlebnis. Wichtig ist, dass die Vorbereitungen stimmen: Wir geben Ihnen Tipps, wie Sie die Reise mit Ihrem Vierbeiner bestmöglich planen und was Sie bedenken sollten, damit Sie und Ihr Begleiter auf vier Pfoten die Urlaubszeit in vollen Zügen genießen können. Zudem ist es immer gut, für einen eventuellen Notfall on Tour vorbereitet zu sein

Lesedauer: 9 Minuten
Erstellt am: Vom 01.06.2022
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Vorbereitungen auf den Urlaub mit dem Hund

Besuch beim Tierarzt

Vereinbaren Sie rechtzeitig vor dem Start in den Urlaub einen Termin beim Tierarzt. So können Sie sichergehen, dass Ihr Hund bereit für das große Abenteuer Urlaubsreise ist. Neben einem allgemeinen Gesundheitscheck wird dabei auch ein Blick auf den Impfstatus des Hundes geworfen. Ein wichtiges Thema ist etwa der ausreichende Impfschutz gegen Tollwut. Bei Hunden mit Vorerkrankungen, die regelmäßig Medikamente nehmen, sollte der Vorrat entsprechend notwendiger Arzneien für den Urlaubszeitraum aufgestockt sein. Je nach Land und Region gibt es verschiedene Risiken. Der übliche Floh-, Zecken- und Wurmschutz muss auf jeden Fall auch während der Reise aufrechterhalten werden.

Reisegepäck für den Hund

Gut gepackt ist halb verreist! Das gehört auf jeden Fall ins Reisegepäck Ihres Hundes: 

  • Impfpass, Heimtierausweis und Versicherungspapiere
  • Wasser- und Futternapf 
  • Ausreichend Hundefutter und Leckerli
  • Erste-Hilfe-Set, eventuell notwendige Medikamente
  • Leine und Halsband/Geschirr mit Hundemarke, idealerweise mit Urlaubs- und Heimatadresse
  • Hundedecke oder Hundekorb
  • Spielzeug
  • Pflegeutensilien wie Bürste und (Floh-)Kamm
  • Kotbeutel

Je nach den besonderen Ansprüchen und Vorlieben des Hundes lässt sich diese Liste individuell ergänzen. Bei der Zusammenstellung des Reisegepäcks Ihres Vierbeiners stehen Ihnen die Experten in Ihrem DAS FUTTERHAUS-Markt gern mit Rat und Tat zur Seite. 

Reiseapotheke

In die Reiseapotheke gehört auf jeden Fall ein ausreichender Vorrat an Arzneimitteln, die der Hund regelmäßig nehmen muss – Herztabletten und Co. sind lebenswichtig. Besonders im Ausland kann es zur Herausforderung werden, die richtige Arznei fürs Tier zu bekommen.

In der Reiseapotheke befinden sich im Idealfall zudem ein Wundspray und eine Salbe, Sonnenschutzmittel, Kohletabletten gegen Durchfall, eine Zeckenzange, ein Flohkamm, Desinfektionsmittel, Verbandsmaterial und eine Schere, Tabletten oder ein anderes Mittel gegen Reiseübelkeit sowie Notfallnummern von regionalen Tierärzten am Urlaubsort. In die Reiseapotheke gehören zusätzlich alle erforderlichen Mittel für eine Krankheits- und Parasitenprophylaxe vor Ort.

  • Bitte beachten Sie die Lagerungshinweise der mitgeführten Arzneimittel für den Hund. Eine falsche Lagerung (etwa, wenn diese zu hohen Temperaturen ausgesetzt sind) kann die Wirksamkeit mindern. Es empfiehlt sich, die Mittel in der Originalverpackung mitzuführen, damit eventuell auch unkompliziert Nachschub in der passenden Dosierung organisiert werden kann.

    Ein Fieberthermometer nimmt nicht viel Platz weg und bietet gute Dienste, falls der Hund einmal angeschlagen erscheint. Zur Info: Die Körpertemperatur beim Hund sollte zwischen 37,5 und 39,0 °C liegen.

EU-Heimtierausweis und Chip-Kennzeichnung

Wer ins EU-Ausland reist, benötigt mindestens einen EU-Heimtierausweis, der aufzeigt, dass der Hund mit den notwendigen Impfungen ausgestattet ist. Außerdem ist im Heimtierausweis die Chipnummer des implantierten Mikrochips hinterlegt, sodass ein Hund jederzeit seinen Besitzern zugeordnet werden kann. Der Heimtierausweis wird vom Tierarzt ausgestellt.

Haftpflichtversicherung für Hunde

Eine Hundehaftpflichtversicherung schützt Hundebesitzer vor Schadensersatzansprüchen Dritter, denn jeder Tierhalter haftet per Gesetz für Schäden, die sein Tier verursacht. In vielen Bundesländern und einigen Ländern außerhalb Deutschlands ist eine gesetzliche Haftpflichtversicherung bereits Pflicht: Ohne entsprechenden Versicherungsschutz kann eine Einreise tatsächlich verwehrt werden.

Informieren Sie sich im Vorfeld über die Gesetzgebung Ihres Reiseziels. Neben einer Haftpflichtversicherung können auch eine zusätzliche Krankenversicherung oder eine Reiserücktrittsversicherung, die das Sie begleitende Tier einschließt, sinnvoll sein.

Hundenahrung und Wasser

Eventuell ist die gewohnte Hundenahrung am Urlaubsort nicht zu bekommen. Gehen Sie daher auf Nummer sicher und packen Sie ausreichend Futter und auch Leckerli ein, damit der Urlaub dem Vierbeiner aufgrund einer ungewollten Futterumstellung nicht auf den Magen schlägt. Auch für Hunde gilt: Bei warmen Temperaturen viel trinken.

Verzichten Sie jedoch besser darauf, Ihrem Hund Leitungswasser anzubieten: Dieses ist vor allem in südlichen Ländern oftmals gechlort, es könnte zudem Bakterien und Krankheitserreger enthalten, die Ihnen und Ihrem Hund schnell die Freude am Urlaub verderben. Versorgen Sie Ihren Hund besser ausschließlich mit ausgewiesenem Trinkwasser.

Tagesablauf in der Urlaubszeit

Hunde sind im wahrsten Sinne des Wortes Gewohnheitstiere. Eine neue Umgebung, veränderte Tagesabläufe und die Verarbeitung aufregender Erlebnisse sind für den Vierbeiner eine nicht zu unterschätzende Aufgabe. Versuchen Sie, zumindest den gewohnten Tagesablauf mit Fütterungs-, Ruhe- und Aktivitätszeiten auch im Urlaub weiterzuführen.

Kuschelzeiten, in die auch die Fellpflege eingeschlossen werden kann, sorgen für ein wenig Ruhe nach aufregenden Unternehmungen. Planen Sie ausreichend Ruhephasen ein - vor allem dann, wenn draußen die Sonne im Zenit steht und die Temperaturen steigen, sollten Sie einen kühlen Ort aufsuchen

Reisewege und Transportmittel

Idealerweise kennt Ihr Hund bereits vor Reiseantritt das Transportmittel, mit dem er zum Urlaubsort reisen wird. Führen Sie Ihren Hund im Vorwege an die Reiseart heran und belohnen Sie Ihren Vierbeiner, wenn alles gut funktioniert hat. 

Autofahrten mit dem Hund

Ist Ihr Hund das Autofahren bereits gewohnt, sind Reisen zum Urlaubsort kein Problem. Voraussetzungen sind angenehme Temperaturen und entsprechende Versorgung des Mitreisenden auf vier Pfoten. Am besten ist der Vierbeiner in einer Transportbox oder dem gut gesicherten Kofferraum aufgehoben. Die von zu Hause gewohnte Kuscheldecke und das Lieblingsspielzeug sorgen für ein angenehmes Reiseklima. Am Urlaubsort erleichtern diese Accessoires zudem die Eingewöhnung. Hier kann die Transportbox dem Hund auch als vertrauter Schlafplatz dienen.

Achten Sie darauf, dass dem Hund während der Fahrt nicht die pralle Sonne auf den Pelz scheint. Statten Sie Ihren Wagen eventuell mit einem Sonnenschutz aus. Wer keine Klimaanlage hat, sollte bei Reisen mit Tier die kühleren Morgen- und Abendstunden nutzen. Wer einen Vierbeiner mit Neigung zu Reiseübelkeit besitzt, sollte im Vorfeld den Tierarzt kontaktieren. Regelmäßige und ausgiebige Pausen während der An- und Rückreise, wenigstens alle zwei Stunden, machen auch längere Fahrten für den Vierbeiner erträglich.

  • Kleine Hunde bis zur Größe einer Hauskatze fahren mit der Deutschen Bahn kostenlos, wenn sie in einer Transportbox oder in einer Tasche untergebracht werden können. Größere Hunde brauchen ein eigenes Bahnticket. Umsteigezeiten können zum Gassi-Gehen genutzt werden. Unser Tipp für Sie: Gehen Sie mit Ihrem Hund vor einer Bahnfahrt ausgiebig spazieren. So ist die Chance größer, dass er während der Fahrt zur Ruhe kommt und ihn zudem nicht ein dringendes Bedürfnis drückt. Reservieren Sie Ihren Sitzplatz, damit Sie und Ihr Hund keine Probleme bei der Platzsuche bekommen.

  • Kleinere Hunde, die inklusive ihres Transportbehälters ein Gewicht von 8 kg nicht überschreiten, dürfen von ihren Besitzern in die Flugkabine mitgenommen werden. Größere Hunde - ausgenommen sind ausgewiesene Assistenzhunde - müssen im Frachtraum mitfliegen. Für die meisten Vierbeiner ist das eine mehr als unangenehme und mit viel Stress verbundene Situation. Es sollte daher gut überdacht werden, ob ein Hund dem ausgesetzt werden muss.

  • An der deutschen Ost- oder Nordsee-Küste finden sich viele hundefreundliche Bereiche für Strandurlaube mit Hund. Auch große Seen bieten die Möglichkeit, den Hundeurlaub am Wasser mit schönen Spaziergängen zu kombinieren. Stadthunde und ihre Menschen  fühlen sich auch im schattigen Park um die Ecke des Wohnortes wohl und werden mit Sicherheit viele Gleichgesinnte treffen. 

Zuhause ist es auch ganz schön!

Nicht immer ist möglich, den Hund auf Reisen mitzunehmen. Besonders für ältere Vierbeiner oder solche, die gesundheitliche Probleme haben, ist es besser, die schönste Zeit des Jahres in gewohnter Umgebung und ohne lange, anstrengende Reisewege zu verbringen. Kann der Hund nicht mit in die Sommerfrische fahren und ist eine Versorgung des Tieres zu Hause nicht möglich, fragen Sie doch einfach einen befreundeten Tierhalter, ob er Ihr tierisches Familienmitglied während der Zeit Ihrer Abwesenheit bei sich aufnehmen kann.

Idealerweise kennen sich Zwei- und Vierbeiner der Gastfamilie bereits und Ihre Urlaubsvertretung ist auch mit den Vorlieben und Ansprüchen Ihres Tieres ausreichend vertraut. So kann Ihr Hund auch mal zwei Wochen Urlaub bei Freunden machen. Beim nächsten Mal geht's dann andersrum – Sie nehmen das Tier der Gastfamilie für die Ferienzeit bei sich auf.

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