Allergien bei Katzen

Von Futtermittelallergien & Co.

Allergien bei Katzen können angeboren sein, aber auch völlig unverhofft auftreten. Grundsätzlich wird unter einer Allergie eine anormale Abwehrreaktion des Immunsystems auf normale Reize verstanden. Dabei nimmt der Körper Substanzen über Haut, Magen-Darm-Trakt oder Nase auf und reagiert mit einer starken, völlig überzogenen Immunreaktion.

Lesedauer: 3 Min.
Erstellt am: Vom 27.9.2022
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Allergien bei Katzen - Ursachen & Tipps
Inhalt:
Allergie oder Unverträglichkeit?
Symptome
Diagnose
Tierarztbesuch
Fazit

Von Futtermittelallergien über Umweltallergie bis zur Flohspeichelallergie

15 bis 20% aller Hunde und Katzen weltweit sollen mittlerweile von einer Allergie betroffen sein (MCPA, 2021). Hauterkrankungen belegen nach einer Dissertation der Hochschule in München Platz 2 unter den häufigsten Besuchsgründen einer Tierarztpraxis. Unter diesen überwiegen mit 17% die Allergien, sie sind also der Spitzenreiter unter den Hauterkrankungen.

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Was ist was? Futtermittel-Allergie vs. Futtermittel-Unverträglichkeit

Futtermittel-Allergie und -Unverträglichkeit werden oft verwechselt. Korrekt betrachtet, gehört die Futtermittelallergie mit der Futtermittelintoleranz zur Gruppe der Futtermittelunverträglichkeiten. Ursache für eine Intoleranz können Vergiftungen oder Störungen bei der Verdauung von Nährstoffen sein, etwa eine Unverträglichkeit auf Milchzucker. Das Immunsystem ist nicht beteiligt. Die Symptome können schon beim ersten Kontakt auftreten, eine Sensibilisierung ist nicht notwendig.

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Hinweis:

Sollten Sie den Verdacht haben, dass Ihre Katze eine Allergie gegen ihr Futter entwickelt hat, empfiehlt sich für eine genaue Diagnose der Gang zum Tierarzt. Er sollte zunächst mögliche andere Erkrankungen ausschließen. Nicht immer müssen Durchfall und Hautirritationen auf eine Allergie zurückzuführen sein: Auch Stress, Parasiten, Medikamente oder Futtermittelumstellungen können für Unwohlsein sorgen.

Symptome einer Allergie bei Katzen

  • Haut & Haar:
    • Häufigstes Symptom: Juckreiz
      • Vermehrter Juckreiz, besonders an Ohren, Gesicht und Pfoten. Eine betroffene Katze versucht diesen durch vermehrtes Putzen und Lecken zu mindern
    • Hautveränderungen, z.B. Entzündungen der Haut (=Dermatitis)
      • Die Katze weist Hautrötungen, schuppige Haut sowie kahle oder entzündete Hautstellen auf
      • Zudem leidet sie an einem auffälligen Haarausfall, unabhängig vom Fellwechsel
  • Magen & Darm:
    • Chronische Magen-Darm-Beschwerden, wie Durchfall und Erbrechen
    • Bauchschmerzen und Blähungen
  • Atemwege, Augen und Ohren:
    • Husten, Niesen und Schnupfen
    • Gerötete, entzündete Augen
    • Chronische, beidseitige Ohrenentzündung (Otitis)
    • Kurzatmigkeit
  • Unspezifische Symptome, die auf ein eingeschränktes Wohlbefinden hinweisen:
    • Schlechter Appetit
    • Gewichtsverlust
    • Trägheit, Teilnahmslosigkeit
    • Nervosität durch chronischen Juckreiz

Die Diagnose

Je nachdem, um welche Allergie es sich handelt, sind unterschiedliche Behandlungen und Untersuchungen notwendig. Hilfreich für den behandelnden Tierarzt sind in diesem Zusammenhang auch Ihre eigenen Beobachtungen:

  • Tritt die allergische Reaktion nach dem Fressen auf?
    • Haben Sie in der letzten Zeit das Futter verändert: Tritt die allergische Reaktion nach der Nahrungsaufnahme auf, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass es sich um eine Futtermittelallergie handelt.
  • Tritt die allergische Reaktion nach dem Freigang auf?
    • Dann können Pollen oder auch der Befall mit Parasiten die Ursache für eine allergische Reaktion sein. Eine Pollenallergie zeigt sich in den meisten Fällen vor allem im Frühjahr.
  • Befinden sich neue Gegenstände in der Wohnung?
Katze beim Tierarzt

Der Tierarztbesuch

Je nach Allergie sind unterschiedliche, diagnostische Wege sinnvoll. Bei einer Atopie, einer Überempfindlichkeit auf eigentlich eher harmlose, natürliche oder künstliche Umweltstorffe, werden der Katze verschiedene gängige Allergene in die Haut gespritzt und im Anschluss die Hautreaktionen beobachtet. Zur Diagnose einer Futtermittelallergie sind die gängigen Haut- und Bluttests eher weniger geeignet. Hier sollte eine sogenannte Ausschlussdiät durchgeführt werden.

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Fazit

Leider lässt sich nicht in allen Fällen ausschließlich durch eine Futterumstellung das Leid allergiegeplagter Tiere therapieren. Hintergrund ist sicher auch, dass viele Katzen von diversen Allergien geplagt werden. In diesem Fall können mittlerweile neuartige Medikamente zum Einsatz kommen, die einmal monatlich gespritzt werden und dabei helfen, den Juckreiz zu unterdrücken. Darüber hinaus ist auch eine Desensibilisierung möglich. Bei dieser Immuntherapie spritzt der Tierarzt über mehrere Jahre hinweg ein Extrakt des Allergens, bis sich das Immunsystem der Katze an diese Allergene/Substanzen gewöhnt hat und eine Überreaktion ausbleibt. Welche Therapie sinnvoll ist, hängt vom Allergen ab und sollte mit dem Tierarzt besprochen werden.

Grundsätzlich lässt sich das Auftreten von Allergien nicht vermeiden! Leidet ein Tier an einer Allergie, so ist eine Umstellung der Nahrung - nicht nur bei einer Futtermittelallergie - auf jeden Fall sinnvoll. Die Produktlinie activa care von DAS FUTTERHAUS bietet Nahrungen für allergische Katzen mit nur einer Proteinquelle an, die hervorragend als Ausschlussdiät genutzt werden können. Auch beim Auftreten anderer Allergien sollte die Ernährung überprüft und optimiert werden, um das Immunsystem möglichst gut zu unterstützen und zu entlasten.

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