Zeckenschutz für Hunde

Von März bis Ende Oktober sind Zecken aktiv und mehr als nur unangenehme Mitbringsel von den Ausflügen an die frische Luft. Ein Zeckenbiss ist nicht nur für Menschen gefährlich, denn auch auf den Hund können die Parasiten lebensgefährliche Krankheiten übertragen.

Lesedauer: 2 Min.
Erstellt am: Vom 19.9.2022
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Zeckenschutz für Hunde
Inhalt:
Krankheitsüberträger Zecke
Zecke entfernen
Schutz gegen Zecken
Zeckenarten in Deutschland

Vampire aus dem Unterholz

Zecken sind Überträger von über 50 verschiedenen, teils lebensgefährlichen Krankheiten. Darunter die weit verbreitete Hundemalaria (Babesiose), die Borreliose, die Anaplasmose und in sehr seltenen Fällen auch die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). Gegen die Borrelliose wird für Hunde ein Impfstoff angeboten. Dieser schützt allerdings nur vor einer Borrelienart. Gegen die Babesiose gibt es lediglich einen in Deutschland nicht zugelassenen Impfstoff, der den Krankheitsverlauf mildern kann. Gegen die anderen Krankheiten gibt es keine Impfung. Die Übertragung der Krankheiten erfolgt durch den Zeckenspeichel, der beim Biss des Blutsaugers in die Wunde des Hundes gelangt.

Regelmäßiger Bodycheck

Je nach Zeckenart und Erreger sind die Übertragungszeiten unterschiedlich. Manche Krankheiten werden erst Stunden nach dem Biss übertragen. Schnelles Entfernen kann somit Schlimmeres verhindern. Hunde sollten möglichst nach jedem Spaziergang auf Zecken abgesucht werden. Beliebte Andock-Stellen sind die gefäßreichen, dünnhäutigen Partien an Kopf, Schultern, Hals und Achseln.

Professionelle Entfernung von Zecken

Sollten Sie tatsächlich eine Zecke finden, muss diese sofort vollständig entfernt werden. Dazu sollten Sie eine spezielle Zeckenzange,-karte oder -schlinge benutzen, mit der sich der Parasit am Kopf gut greifen und mit sanftem Druck aus der Haut ziehen lässt. Bitte vor der Entfernung keine sogenannten „Hausmittel“ wie Öl oder Alkohol einsetzen: Gerade im Todeskampf bringen Zecken ihren möglicherweise infektiösen Speichel vermehrt in die Wunde ein. Die Wunde anschließend mit einer Wundsalbe desinfizieren. Die Bissstelle sollte noch ein paar Tage nach dem Entfernen der Zecke beobachtet werden. Kommt es an der Bissstelle zu Rötungen oder Entzündungen, muss ein Tierarzt aufgesucht werden.

Umfassender Schutz gegen Zecken

Das alleinige Absuchen des Tieres bietet keinen ausreichenden Schutz. Häufig werden Zecken erst Tage nach der Blutmahlzeit sichtbar, wenn sie sich vollgesogen und den Hund bereits infiziert haben. Parasiten abtötende Maßnahmen sind daher ungemein wichtig. Besonders effektiv sind Spot-on Präparate. Sie werden direkt auf die Haut im Nacken geträufelt. Der Wirkstoff verteilt sich innerhalb eines Tages über den ganzen Körper und lagert sich in der obersten Hautschicht ein. So wirkt seine abschreckende Wirkung (Repellenteffekt) sowie auch durch seine abtötende Wirkung wie ein unsichtbarer Schutzschild. Alternativ kann ein Zeckenhalsband zum Einsatz kommen. Hier wird der Zecken abtötende Wirkstoff kontinuierlich abgegeben. Er verteilt sich ebenfalls auf dem ganzen Körper und lagert sich in der obersten Hautschicht ein. Die Wirkung von Zeckenhalsbändern wird durch Regen oder gelegentliches Schwimmen nicht gemindert.

Zecke auf Hundefell

Zeckenarten in Deutschland

Die in Deutschland am weitesten verbreitete Zeckenart ist der Gemeine Holzbock. Seine Lebenserwartung beträgt etwa zwei bis drei Jahre. Er lebt vor allem in Laub- und Mischwäldern mit Kraut- und Strauchbewuchs und einer feuchten Bodenschicht, ist aber auch in Parks und Gärten oder am Wegesrand zu finden. Man schätzt, dass zehn bis 30 Prozent aller Holzböcke in Deutschland Borreliose-Erreger in sich tragen. Der Holzbock ist auch Überträger der Infektionskrankheiten Anaplasmose sowie in seltenen Fällen Verursacher von FSME beim Hund.Auch die Auwaldzecke ist mittlerweile in weiten Teilen Deutschlands verbreitet. Auwaldzecken können mit Babesien infiziert sein.

Diese führen zur so genannten Hundemalaria, bei der die roten Blutkörperchen zerstört werden. Menschen können an dieser Krankheit nicht erkranken. Die Braune Hundezecke hat ihren Weg nach Deutschland im Zuge des zunehmenden Hundetourismus gefunden. Sie kann den Erreger Ehrlichiose übertragen und ist in beheizten Räumen mancherorts auch nördlich der Alpen zu finden.

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