Kleines Geräusch mit großer Wirkung
Beim Einstieg ins Clickertraining heißt es vor allem: Alles eine Frage des Timings! Geräusch, Übungsaufbau und Belohnung müssen ohne Zeitverschiebung und im richtigen Ablauf erfolgen. Clickern steht meist im unmittelbaren Zusammenhang mit der Gabe eines Leckerlis. Die begehrten Snacks sollten also bei jedem Click zur Hand sein, denn Futter ist ein Versprechen, dass dem Tier gegenüber auf jeden Fall gehalten werden muss.
Schnelle Erfolge
Zu Beginn des Trainings muss der Clicker erst einmal "einkonditioniert" werden. Das dauert, je nach Auffassungsgabe und Motivation des Tieres sowie auch der Genauigkeit des Menschen, unterschiedlich lange. Hat der Vierbeiner das Geräusch des Clickers mit der anschließenden Gabe des Leckerlis erst einmal in Verbindung gebracht, geht das eigentliche Training los.
Jeder einzelne Schritt in Richtung "richtiges Verhalten" wird mit einem Click und einem Leckerchen belohnt. Apportieren, Tricktraining und Kommandos wie "Sitz!", "Platz!" und "Fuß!" lassen sich so etwa beim Hund einfach und schnell vermitteln. Ebenso können komplexe Verhaltensketten und Bewegungsmuster trainiert werden. Ein "Schau!" zu erlernen (bei diesem Befehl blickt der Hund seinem Menschen auf Kommando direkt ins Gesicht), kann mit Hilfe des Clickers je nach Begabung von Hund und Mensch nur einen bis zwei Tage dauern. Dabei werden immer wieder kleine Übungseinheiten über den Tag verteilt. Hat der Hund verstanden, dass er bei Befehl und Click aufblicken soll, wird die Zeit zwischen Befehl und Signal nach und nach sekundenweise verlängert. So ist der Hund schon nach ein paar Tagen in der Lage, während des Spaziergangs auf den Befehl "Schau!" stehen zu bleiben und Blickkontakt zu Frauchen oder Herrchen herzustellen.
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