Zahnpflege für Kaninchen

Das Kaninchengebiss hat 28 Zähne, die lebenslang nachwachsen. Damit unsere langohrigen Hausgenossen gesund und munter bleiben, muss für einen konstanten Zahnabrieb gesorgt werden.

Kaninchenzähne wachsen stetig nach. Meißelförmige Schneidezähne ohne Wurzeln und Backenzähne, die darauf ausgelegt sind, große Mengen an Gräsern, Kräutern, Zweigen und Blättern zu zermahlen, machen das Gebiss der Langohren aus. Nur ausdauerndes Mümmeln fördert den notwendigen Zahnabrieb. Damit die Zähne nicht zu lang werden, sollte vor allem rohfaserreiche Nahrung auf dem Kaninchen-Speiseplan stehen.

Zahnpflege für Kaninchen

Rohfasern sorgen für Zahnabrieb

Wichtigster Bestandteil des täglichen Langohr-Menüs sind rohfaserreiche Bestandteile. Hochwertiges Heu, das lange gekaut werden muss und, wenn möglich, täglich eine große Portion frisches Wiesengras sind ein Muss. Eine falsche Ernährung ohne Heufütterung, die Gabe zu vieler weicher und satt machender Leckerli oder ein Kaninchenmenü, das ausschließlich aus schnell gekautem Trockenfutter besteht, bringt das Zahnwachstum aus dem Gleichgewicht und kann schmerzhafte Folgen für das Tier haben.Zahnprobleme erkennen

Die Anzeichen einer möglichen Zahnproblematik sind vielfältig. So können das Verweigern der Nahrung, das Liegenlassen bislang gern genommener, härterer Leckerbissen, Speicheln oder gar sichtbarer Gewichtsverlust Alarmsignale sein. Auch wenn die Schneidezähne schräg stehen oder sichtbar zu lang sind, sollten Sie unbedingt Ihren Tierarzt aufsuchen. 

Kaninchen sind sehr reinliche Tiere. Lässt die Körperpflege zu wünschen übrig, wird das Fall struppig und filzig, hat Ihr Langohr eventuell Schmerzen und benötigt Hilfe. Langohren verstecken als mögliche Beutetiere ihre Krankheiten, so lange es ihnen möglich ist. Schauen Sie sich Ihre puscheligen Mitbewohner daher jeden Tag genau an.

Beharrlich und ständig mümmeln

Kaninchen müssen aber nicht nur aufgrund des notwendigen Zahnabriebs durchgehend Nahrung zu sich nehmen: Kaninchenmägen besitzen keine eigene Muskulatur, die den aufgenommenen Speisebrei in den Darm überführen kann. So erfolgt der Weitertransport der Nahrung in den Verdauungstrakt ausschließlich über weiteres Futter, das ständig von oben nachgeschoben werden muss. Bleibt der Nachschub aus, bleibt auch der Speisebrei im Darm liegen, fängt an zu faulen und zu gären. Kaninchen dürfen also niemals hungern und müssen durchgehend Zugang zum Futter, idealerweise immer zu knusprigem Heu, haben.

Zahnpflege für Kaninchen

Gutes aus der Natur

Activa Premium Heu

für Kleintiere wird separat und besonders schonend getrocknet. So bleiben natürliche und wertvolle Inhaltsstoffe wie Vitamine und Mineralien erhalten. Die grobfaserige Struktur des Heus begünstigt den Zahnabrieb, Ballaststoffe fördern die Verdauung. Für geschmackliche Abwechslung sorgen Löwenzahn-Kräuterheu, Hafer Spezial, Allgäuer Wiesentraum oder Luzernegrün. Das spezielle

activa Zwergkaninchen-Futter „Natur Pur“

ist ebenfalls sorgfältig verarbeitet und enthält viel leckeres und gesundes Gemüse, Luzerne und Kräuter. Der hohe Rohfaseranteil fördert Verdauung und Zahnabrieb.

Baumstarke Zähne

Beliebter und gesunder Knabberspaß sind frische Obst- oder Nussbaumzweige. Auch Weideeignet sich als natürliche Zahnbürste. Die Zweige sollten idealerweise nicht gespritzt sein. Alternativ freuen sich unsere kleinen Freunde auch über getrocknete Knabberhölzer. Nagesteine versorgen Kleintiere mit lebensnotwendigen Mineralstoffen und Spurenelementen. Gleichzeitig wird der Nagetrieb gestillt und das Gebiss geschützt, gepflegt und gestärkt.

Im Winter darf´s ein bisschen mehr sein

Bieten Sie Ihrem Kaninchen während der kalten Jahreszeit eine kalorienreichere Ernährung. Sinken die Temperaturen, fressen sich die kleinen Tiere eine isolierende Fettschicht an und haben so einen erhöhten Energiebedarf. Frischfutter sollte mehrmals am Tag in kleinen Portionen gereicht werden, damit es sich nicht allzu schnell in Tiefkühlkost verwandelt. Gefrorenes Grünzeug bitte unbedingt aus dem Gehege entnehmen, sonst droht den Kleinen eine Magenverstimmung. Auch energiereiches Trockenfutter darf jetzt gern in Maßen zugefüttert werden.Frisches Heu gehört ganzjährig auf den Kaninchen-Speiseplan. Dieses ist am besten in einer Raufe aufgehoben, dort wird es nicht so schnell feucht. Besonders bei hoher Luftfeuchtigkeit muss der knackige Knusperspaß, der wichtig für die Verdauung und auch den lebenslang notwendigen Zahnabrieb ist, stetig erneuert werden. Dies gilt auch für das Trinkwasser, das bei frostigen Temperaturen schnell einfriert. Am besten, Sie schaffen im Gehege einen für die Tiere gut zugänglichen, wettergeschützten und idealerweise frostgeschützten Platz für Futter, Wassernapf, Heuraufe und Wasserstelle.Zur Kontrolle und Versicherung, dass alle Tiere wohlauf sind, werfen Sie während der Besuche bei Ihren kleinen Lieblingen noch einen kurzen Blick auf den Gesundheitszustand der Kaninchen: Sind alle wohlauf, wird gut gefressen, strahlen die Augen und ist das Fell in Ordnung? Wir wünschen gutes Überwintern!

Hinweise für eine abwechslunsreiche Ernährung

  • Stellen Sie Ihrem Kaninchen jederzeit ausreichende Mengen an Heu zur Verfügung.
  • Verfüttern Sie nur in geringen Mengen Luzerne.
  • Gehen Sie mit Trockenfutter grundsätzlich sparsam um.
  • Finden Sie Ihren DAS FUTTERHAUS-Markt
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