Ihr Name zeugt von ihrer Herkunft: Kanarienvögel haben ihre Ursprungsheimat auf Sonneninseln wie Teneriffa, Gran Canaria oder La Palma. Auch auf Madeira und den Azoren ist noch heute die wilde Stammform unserer domestizierten gelbgefiederten Freunde, der Kanariengirlitz, zu finden.
Ein Lebensalter von gut zehn Jahren und mehr können Kanarienvögel erreichen. Damit die sangesfreudigen Ziervögel sich wohlfühlen, sollten die mit einem prachtvoll strahlenden Federkleid geschmückten Tiere wenigstens paarweise gehalten werden. In einer entsprechend großen Voliere ist auch die Haltung einer ganzen Kanariengruppe möglich.Vor dem Einzug der neuen fedrigen Hausgenossen sollte das Vogelheim bereits komplett eingerichtet sein. Sitzstangen aus Naturzweigen trainieren Zehen und Füße und dienen gleichzeitig der notwendigen, regelmäßigen Abnutzung der Krallen. Futternäpfe für die verschiedenen Bestandteile des Kanarien-Menüs (Körnerfutter, Eifutter, Obst und Vogelgrit) zählen ebenso zur Einrichtung des Kanarienheimes wie ein Trinkwasserspender oder Wassernapf. Alle Futter- und Trinknäpfe sollten täglich gereinigt und frisch befüllt werden. Kalkstein oder Sepiaschale zum Schnabelwetzen und zur Aufnahme von Mineralien und Spurenelementen werden für die Tiere gut zugänglich an der Wand des Vogelheimes platziert. Als Fußbodenbelag wird eine Schicht Vogelsand eingestreut. Der Gefiederpflege dient ein Badehäuschen.
Der großzügige Käfig oder die Voliere sollte an einem erhöhten Standort platziert werden, so fühlen sich die Tiere sicher. Kanarienvögel lieben und benötigen Sonnenlicht, um gesund und munter zu bleiben. Gleichzeitig sollte der Standort des Vogelheimes aber auch Schattenplätze bieten, an die die Tiere sich bei zu großer Wärme zurückziehen können. Vorsicht mit Zugluft, auf die Kanarienvögel sehr empfindlich reagieren.
Fit und munter bleiben Kanarienvögel, wird ihnen der tägliche Freiflug ermöglicht. Bitte achten Sie vor dem Flug in die große Freiheit darauf, dass alle Türen und Fenster des Vogelzimmers geschlossen sind und alle Gefahrenquellen (spitze oder zerbrechliche Gegenstände auf möglichen Landeplätzen, für die Tiere bei Verzehr giftige Pflanzen) beseitigt sind.
Kanarienvögel sind echte Stimmwunder mit einem großen Repertoire an eigenen Gesängen. Sie können sogar auch dank eines hervorragenden Hörvermögens die Lieder anderer Vögel nachahmen oder ganze Passagen in die eigenen Arien mit einbauen. Zwar sind die „Sänger im gelben Federkleid“ nicht ganz so verspielt wie Wellen- und Nymphensittiche, doch auch Kanarienvögel brauchen Abwechslung und Unterhaltung.
Ein täglicher Freiflug steht ganz weit vorn auf der Beliebtheitsskala, denn Bewegung ist immer gut. Schaffen Sie Ihren gefiederten Freunden viele unterschiedliche und gut gesicherte Landeplätze. Bitte achten Sie vor dem Flug in die große Freiheit darauf, dass alle Türen und Fenster des Vogelzimmers geschlossen sind. Auch sollten etwaige Gefahrenquellen, etwa spitze oder zerbrechliche Gegenstände, auf allen Landeflächen beseitigt sein. Für die Tiere bei Verzehr giftige Pflanzen müssen aus dem Vogelzimmer ausziehen. Für die Kanarienbehausung gilt: zu wenig Abwechslung gibt´s nicht! Bauen Sie Klettergerüste aus Zweigen, die, garniert mit frischem Grün, der Hit bei den kleinen gelben Zeitgenossen sind. Sitzstangen aus Naturzweigen trainieren Zehen und Füße und dienen gleichzeitig der notwendigen, regelmäßigen Abnutzung der Krallen. Ihre Balance schulen Kanarienvögel gern an Kletterseilen- und Gerüsten aus Naturmaterialien wie Hanf, Kokos oder Sisal.
Bringen Sie Leckerli wie frische Gräser und Hirse so an, dass die Tiere sich die Köstlichkeiten auch einmal erarbeiten müssen. Verfüttern Sie frische Äste mit Blättern und jungen Knospen, das regt zum Picken an. Auch das Zerrupfen von Moos, Gräsern oder Hölzern bereitet den Piepmätzen große Freude. Bieten Sie begehrten Knabberkram wie etwa Sämereien oder Wildgräser auch einmal auf den Landeplätzen außerhalb der Behausung an - Suchen und Finden macht immer Spaß.
Viel Spaß mit Ihren kanarischen Freunden!