Chinchilla

Die neugierigen Nager, die die Nacht zum Tag machen.

Chinchillas faszinieren Menschen weltweit. Diese kleinen Nagetiere sind nicht nur für ihr außergewöhnlich weiches Fell bekannt, sondern auch für ihre lebendige und neugierige Art. Als nachtaktive Tiere bringen Chinchillas eine besondere Dynamik in das Leben ihrer Besitzer und werden daher insbesondere von „Nachteulen“ geschätzt. Alles rund um die Haltung, die Ernährung und die Gesundheit von Chinchillas.

Lesedauer: 6 Min.
Erstellt am: Vom 7.5.2024
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Inhalt:
Geschichte & Herkunft
Chinchilla-Babys
Haltung und Erziehung
Aussehen und Pflege
Häufige Fragen

Steckbrief

  • Herkunft: Anden in Südamerika
  • Gewicht / Körperbau:
    • ♂: ca. 400-500 g,
    • ♀: ca. 400-600 g
  • Größe:
    • ♂: ca. 25-35 cm,
    • ♀: ca. 25-35 cm
  • Wesen: neugierig, aktiv, nachtaktiv, sozial
  • Fell (Länge, Farbe, Struktur): sehr dicht, weich, bis zu 60 Haare pro Haarfollikel, natürliche Farbe ist Grau, aber viele Farbvarianten durch Zucht
  • Farbe: in der Natur grau, durch Zucht auch viele weitere Farben wie Weiß, Schwarz, Beige und Silber
  • An Ihrer Seite als: langjähriger, interaktiver Begleiter
  • Lebenserwartung: 10-20 Jahre, manchmal länger bei guter Pflege
  • Haltung: geräumiges Nagerheim mit mehreren Ebenen und Versteckmöglichkeiten, Bedarf an täglichem Freilauf; Haltung mit anderen Artgenossen bevorzugt

Geschichte und Herkunft der Chinchillas

Die Chinchillas kommen ursprünglich aus den Andenregionen Südamerikas und wurden von den indigenen Völkern Südamerikas hoch geschätzt. Die Tiere sind besonders für ihr weiches Fell bekannt, für deren Handel sie in der Vergangenheit exzessiv gejagt wurden, so dass es zu einem massiven Rückgang der Population kam. Mit Beginn der Züchtung im 20. Jahrhundert konnten die Chinchillas vor dem Aussterben bewahrt werden. Heute werden Chinchillas weltweit wegen ihrer verspielten Natur auch als Haustiere geschätzt.

Das Wesen der Chinchillas

Chinchillas gelten als nachtaktiv und sind besonders in den Abendstunden aktiv, was sie zu treuen Begleitern für Berufstätige macht. Mit ihrer verspielten und neugierigen Natur erfreuen Chinchillas ihre Besitzer durch ihr aufgewecktes Verhalten und ihre lustigen Eskapaden.

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Chinchilla-Babys (Chinchilla Kits)

Chinchilla-Babys, auch bekannt als Kits, sind von Geburt an eine wahre Freude. Sie kommen mit offenen Augen zur Welt und beginnen bereits nach wenigen Stunden ihre Umgebung zu erkunden. Kits wiegen bei der Geburt zwischen 30 und 60 Gramm und haben ein sehr flauschiges Fell.

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Haltung und Erziehung eines Chinchillas

Ein artgerechter Lebensraum ist das A und O für das Wohlbefinden Ihres Chinchillas. Dies bedeutet einen geräumigen, gut belüfteten Käfig, der genügend Platz zum Klettern und Springen bietet. Da Chinchillas sehr gute Springer sind, ist es wichtig, dass der Käfig mehrere Etagen hat und ausreichend hoch ist. Eine Höhe von mindestens 150 cm wird empfohlen, um die kleinen Nager artgerecht zu halten. Zudem sind ausbruchsichere Käfige wichtig, da die kleinen Entdecker gerne ihre Umgebung erkunden. Der sichere Auslauf außerhalb des Nagerheims sollte zur täglichen Routine gehören.

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Aussehen und Pflege des Chinchillas

Erscheinungsbild: Größe, Körperbau & Fell

Ein ausgewachsenes Chinchilla erreicht eine Körperlänge von etwa 22 bis 38 cm, wobei der buschige Schwanz zusätzliche 10 bis 15 cm hinzufügt. Ihr Gewicht variiert zwischen 400 und 600 Gramm, was sie zu mittelgroßen Nagetieren macht.

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Regelmäßige Fellpflege & Gesundheitschecks

Die Gesundheit und das Wohlbefinden eines Chinchillas hängen stark von regelmäßiger Pflege und Aufmerksamkeit ab. Die Fellpflege ist dabei von zentraler Bedeutung. Chinchillas benötigen häufige Sandbäder in speziellem Chinchillasand, der hilft, ihr Fell sauber, trocken und frei von überschüssigem Fett zu halten. Diese Bäder sind nicht nur für die Hygiene essentiell, sondern tragen auch zur mentalen Gesundheit der Tiere bei.

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Die Ernährung des Chinchillas

Eine ausgewogene Ernährung ist essentiell für die Gesundheit und das Wohlbefinden eines Chinchillas. Diese kleinen Nagetiere sind Pflanzenfresser und benötigen eine Ernährung, die reich an Ballaststoffen ist, um ihre Verdauung gesund zu halten. Hauptbestandteil ihrer Nahrung sollte hochwertiges Heu sein, das ständig zur Verfügung steht. Es unterstützt nicht nur die Verdauung, sondern trägt auch zur Abnutzung ihrer ständig wachsenden Zähne bei.

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Was mögen Chinchillas nicht?

Chinchillas haben einen empfindlichen Verdauungstrakt, und es gibt bestimmte Lebensmittel, die sie nicht nur nicht mögen, sondern die auch schädlich für sie sein können. Hier finden Sie eine Liste mit Lebensmitteln, die vermieden werden sollten:

  • Früchte mit hohem Zuckergehalt: Bananen, Trauben, Mango, Kirschen, Ananas, Feigen
  • Nüsse und Samen: Mandeln, Walnüsse, Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Erdnüsse
  • Frisches Gemüse: Zwiebeln, Knoblauch, Kartoffeln (besonders grüne Teile und Keime), Tomatenblätter und -stängel, Eisbergsalat, große Mengen an Spinat
  • Milchprodukte: Käse, Milch, Joghurt, Sahne
  • Getreide und Brot: Weißbrot, Vollkornbrot, Cracker, Müsli
  • Süßigkeiten: Schokolade, Bonbons, Kaugummi, Kekse Knoblauch und Zwiebeln
  • Pflanzen und Blumen: Rhododendron, Oleander, Efeu, Azaleen, Tulpen, Lilien, Amaryllis

Die Gesundheit des Chinchillas

Chinchillas sind im Allgemeinen robust, können aber anfällig für bestimmte Gesundheitsprobleme sein, wenn ihre Haltungsbedingungen nicht optimal sind. Einige der häufigsten Gesundheitsprobleme bei Chinchillas umfassen Verdauungsstörungen, Zahnerkrankungen und Hautprobleme.

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Häufige Fragen zu Chinchillas

  • Ja, Chinchillas können zahm werden. Mit Geduld, sanfter Handhabung und regelmäßiger Interaktion können sie lernen, ihrem Besitzer zu vertrauen und sogar Zuneigung zu zeigen. Es ist wichtig, früh mit der Gewöhnung und dem Training zu beginnen, besonders wenn sie noch jung sind, um eine starke Bindung aufzubauen. Wie bei allen Tieren variiert jedoch der Grad der Zahmheit und ist abhängig von ihrer Persönlichkeit und ihren früheren Erfahrungen.

  • Es wird nicht empfohlen, Chinchillas alleine zu halten, da sie sehr soziale Tiere sind und die Gesellschaft ihrer Artgenossen für ihr Wohlbefinden benötigen. Das Zusammenleben mit einem anderen Chinchilla kann helfen, Langeweile und Einsamkeit zu verhindern und trägt zu einem glücklicheren und gesünderen Leben bei. Wenn Sie sich jedoch für die Haltung nur eines Chinchillas entscheiden, ist es wichtig, viel Zeit mit ihm zu verbringen und für ausreichend Beschäftigung zu sorgen, um seinen sozialen Bedürfnissen gerecht zu werden.

  • Chinchillas baden im Sand, um ihr Fell sauber und gesund zu halten. Ihr dichtes Fell kann bis zu 60 Haare pro Haarfollikel haben, was es für Wasser schwierig macht, zu verdunsten, wenn sie nass werden. Das Baden in speziellem, feinem Chinchillasand hilft, überschüssiges Öl und Schmutz zu entfernen, ohne dass ihr Fell nass wird, und fördert die Gesundheit ihrer Haut. Diese Methode der Körperpflege ist natürlich für sie und spielt eine wichtige Rolle in ihrem Wohlbefinden.

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