Der Landeinsiedlerkrebs: ein geselliger Eremit

Aus dem Meer auf das Land: Einsiedlerkrebse haben die Gunst der Evolution genutzt und sich im Laufe der Zeit auch auf ein Leben im Brackwasser und verschiedensten Landzonen eingestellt.

Ursprünglich beheimatet an tropischen Küsten, halten sie sich nicht nur am Wassersaum auf: Knurrt der Magen, legen sie Strecken von bis zu 100 Metern zurück. Im Terrarium gehalten brauchen sie ein ausreichendes Platzangebot.

Lesedauer: 3 Min.
Erstellt am: Vom 16.5.2023
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Der Landeinsiedlerkrebs
Inhalt:
Praktisches Rüstzeug
Feuchtterrarium
Nur gucken - nicht anfassen!
Ernährung

Praktisches Rüstzeug

Zehn Beine hat ein Landeinsiedlerkrebs. Zwei davon dienen ausschließlich dazu, dass auf dem weichen, hinteren Körperteil sitzende Schneckenhaus sicher festzuhalten. Ein weiteres Beinpaar wird zur Reinigung für Haus und Körper eingesetzt. Die restlichen sechs Beine dienen der Fortbewegung. An den vorderen Beinen sitzen unterschiedlich große Scheren.

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Feuchtterrarium

Platz da!

Auch wenn ihr Name anderes vermuten ließe: Einsiedlerkrebse dürfen nicht als Einzeltiere gehalten werden. Sie benötigen ein Feuchtterrarium mit einer Grundfläche von wenigsten 100 x 60 x 60 Zentimeter. Hier findet eine kleine Gruppe von etwa einer Handvoll Tiere ausreichend Platz zum Wohnen und Spazierengehen. Wie immer gilt: Je größer, desto besser und vielfältiger lässt sich der Lebensraum für die Tiere gestalten.

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Auf Sand gebaut

Als Bodengrund empfiehlt sich ein grabfähiges Erde-Sand- Gemisch. Dieses sollte wenigstes 15 bis 20 Zentimeter hoch aufgeschichtet sein, damit die Krebse sich bei Bedarf, etwa während der Zeit der Häutung, komplett einbuddeln können. Je größer die beherbergten Tiere, desto höher die Substrathöhe: Als Richtwert gilt, dass der Bodengrund wenigstens doppelt so hoch aufgeschichtet sein sollte, wie das Schneckenhaus des größten Bewohners hoch ist.

Der Mix macht's

Zur Einrichtung gehören verschiedene Komponenten: Wasserschalen, Verstecke und Dekoelemente sollten den Schneckenträgern in großer Anzahl zur Verfügung stehen, gleichzeitig aber auch bei ihren täglichen Spaziergängen und Kletterpartien nicht allzu sehr im Weg sein. Die Badebecken müssen unbedingt bequeme Ausstiegsmöglichkeiten bieten. Kaum zu glauben, aber wahr: Einsiedlerkrebse können im Zweifel ertrinken.

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Tropisches Wohnambiente

Ein Einsiedlerkrebs fühlt sich bei einer hohen Luftfeuchtigkeit von bis zu 90% erst richtig wohl. Eine fest im Becken installierte Beregnungsanlage ist somit ein Muss. Sommerliche 25 °C am Tag und etwas abgemilderte 20 °C in der Nacht können durch Wärmelampen gewährleistet werden. Tageslichtlampen sollten für etwa zehn Stunden Helligkeit in die Behausung der eher dämmerungs- und nachtaktiven Tiere bringen.

Nur gucken - nicht anfassen!

Während der Häutung, in ihrer Wachstumsphase, vergraben sich die Tiere und möchten keinesfalls gestört, angefasst oder gar ausgegraben werden. Die frisch nachgewachsenen Gliedmaßen sind, bis der neu nachgewachsene Panzer vollständig ausgehärtet ist, besonders empfindlich. Ihren Körper schützen Landeinsiedlerkrebse mit einem Schneckenhaus.

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Abwechslungsreiches Krebsmenü

Landeinsiedlerkrebse sind Allesfresser und schätzen die Abwechslung: Neben frischem Obst und Gemüse, von der Kokosnuss bis zum Blumenkohl, werden auch genüsslich frisches Hähnchenfleisch und Fisch verputzt. Die Geschmäcker sind allerdings durchaus verschieden.

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