Das Jemenchamäleon

Eine wahre Augenweide! Aufgrund seiner relativ robusten Art und der geschmeidigen Bewegungen gehört das Jemenchamäleon zu den beliebtesten in der Terraristik gehaltenen Chamäleonarten. Die Haltung eines Chamäleons im heimischen Terrarium erfordert jedoch einige Erfahrung. Das Jemenchamäleon, ursprünglich beheimatet in Saudiarabien und im namengebenden Jemen, besiedelt unterschiedlichste Lebensräume. Ausgewachsene, männliche Tiere können eine Körperlänge von gut 50 cm erreichen, die Weibchen werden im Schnitt 30 bis 35 cm groß. Die ausgeglichenen und ruhigen Tiere können mit ein wenig Geduld durchaus handzahm werden.

Geschickte Kletterer

Als Baum- und Strauchbewohner fühlt sich das kleine Reptil in luftiger Höhe wohl. Entsprechend schätzt es den heimischen Klettergarten und viele Versteckmöglichkeiten in seinem geräumigen Terrarium. Das Jemenchamäleon ist ein wahrer Kletterkünstler. Hände und Füße gleichen kleinen Greifzangen. Zusätzliche Kletterhilfe bietet der bewegliche Schwanz. Er dient den wendigen Tieren als „fünfte Hand“, kann um Äste gewickelt werden und sorgt so für Stabilität, sollte der Sitzplatz einmal im Wind schwanken.

Blick fürs Wesentliche

Unverwechselbar sind die faszinierenden Augen des Jemenchamäleons. Sie stehen am Kopf hervor und können sich für den perfekten Rund-um-Blick um 360° unabhängig voneinander und sogar in verschiedene Richtungen bewegen. Dies erleichtert den Tieren das Erhaschen flugtauglicher Beutetiere und das Erspähen möglicher Fressfeinde.Echte Verwandlungskünstler

Je nach Stimmung und Situation kann das Jemenchamäleon die Körperfärbung seiner Umgebung anpassen, sodass Fressfeinde und auch Beutetiere das behände Reptil nur schwer wahrnehmen können. Das eigene Spiegelbild verursacht Stress bei Chamäleons. Glasterrarien sollten daher von innen mit Kork beklebt werden.Wärmeliebende Echsen

Kuschelig mögen es die kleinen Echsen – tagsüber sollten 28°C im Reptilienheim herrschen. Wichtig sind zudem die richtige Luftfeuchtigkeit sowie eine optimale Luftzirkulation. Ein perfekter Chamäleon-Tag beginnt mit einem wärmenden Sonnenbad. Punktuelle Spotstrahler, die auf 35°C aufheizen, dienen als Aufwärmquellen und ermöglichen den Tieren das Erreichen der perfekten „Betriebstemperatur“. Tagaktive Chamäleons lauern dann reglos und geduldig auf ihre Beute.

Das Jemenchamäleon im Portrait

Geschickte Ansitzjäger

Jemenchamäleons ernähren sich hauptsächlich von Insekten. Auf dem Speiseplan stehen neben Heimchen auch Heuschrecken und Fliegen. Sobald ein Beutetier in erreichbarer Nähe ist, wird dieses mit beiden Augen anvisiert und mit der bis zu 20 cm langen Schleuderzunge in rasender Geschwindigkeit eingefangen. Zahme Tiere können mit einem Leckerbissen direkt aus der Hand verwöhnt werden. Die Reptilien benötigen täglich frisches Wasser. Da sie nicht aus Näpfen trinken, empfiehlt sich für das Terrarium eine Beregnungsanlage oder das regelmäßige Einsprühen der Tiere und Pflanzen von Hand.

Wichtig zu wissen

Jemenchamäleons werden im Washingtoner Artenschutzabkommen als bedroht geführt. Der Erwerb eines Tieres ist daher meldepflichtig!

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