Als sogenannte „Körnerfresser“ ernähren sich Ratten hauptsächlich von Getreide und Sämereien. Dennoch schätzen die klugen Nager eine abwechslungsreiche Kost. Die solide Grundlage der Ratten-Ernährung bildet ein hochwertiges Trockenfutter, bestehend aus Getreide und Sämereien. Die richtige Futtermenge ist gefunden, wenn die Rattenbande am nächsten Tag nur einen kleinen Futterrest im Napf gelassen hat.
Gern gefuttert und ebenso wichtig wie das Trockenfutter ist das tägliche Frischfutter. Ein abwechslungsreicher Mix aus Obst und Gemüse und getrockneten oder frischen Kräutern ist ein wahrer Rattenschmaus. Frischfutter sollte einmal täglich gefüttert werden, da es die Ratten mit Vitaminen und Mineralien versorgt. Um den kleinen Nagern das Fressen zu erleichtern, sollten Obst und Gemüse in rattengerechte Stücke zerkleinert werden. Frischfutter, das nicht gefressen oder „gehamstert“ wurde, muss zeitnah entsorgt werden. Das Futter kann sonst gären und eine Gesundheitsgefährdung für die Tiere darstellen.
Heu ist für Ratten, anders als für viele Nager, oftmals eher Baumaterial als Leibspeise. Als kuschelige Polsterung, als Nestbau-Substanz oder einfach zum Wühlen ist das getrocknete Grün äußerst beliebt. Da Rattenzähnchen endlos wachsen, muss immer genügend Material zum Abwetzen zur Verfügung stehen. Kleine Knabberhölzer und frische Äste von Obst- oder Haselnussbäumen sind gern angenommene Hilfsmittel.
Ratten sind keine Vegetarier. Für den Aufbau und die Erneuerung ihrer Zellen benötigen sie tierisches Eiweiß. Dieser Bedarf an tierischem Eiweiß kann durch die Gabe von Insekten, wie zum Beispiel Mehlwürmer oder Heimchen, gedeckt werden. Da diese jedoch viel Fett enthalten, sollten sie nur etwa zwei- dreimal wöchentlich angeboten werden. Auch ein hart gekochtes Ei, Magerquark oder Hüttenkäse sind geeignete Eiweißlieferanten.
Ratten und Mäuse haben ständig nachwachsende Zähne. Knabberhhölzer helfen bei der natürlichen Abnutzung der Nagezähne und liefern gleichzeitig wichtige Nährstoffe. Die Nagezähne von Ratten und Mäusen haben keine Wurzeln und wachsen ein Tierleben lang. Damit die praktischen Beißerchen nicht zu lang werden, müssen sie auf natürliche Weise abgewetzt werden. Dies geschieht bei der Nahrungsaufnahme oder beim ausgiebigen Nagen. Unbehandelte Zweige von Haselnuss- und Obstbäumen laden zum Nagen und Knabbern ein und unterstützen so den wichtigen Abrieb der Nagezähne. Gleichzeitig bieten die duftenden Hölzchen sinnvolle Beschäftigung und befriedigen den natürlichen Nagetrieb. Die Rinde der Zweige enthält gesunde Mineralstoffe, dessen Aufnahme das Wohlbefinden der Tiere steigert. Falls Sie sich nicht sicher sind, ob der Baum in Ihrem Garten verträgliche Knabberzweige liefert, können Sie aus einer Vielzahl spezieller Nagehölzer aus Ihrem DAS FUTTERHAUS-Markt wählen.